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US-Biowaffenlabore in der Ukraine: Die gelöschten Dokumente der Botschaft in Kiew

Hat Russland nun Beweise für die Biowaffenforschungseinrichtungen in der Ukraine oder nicht? Vieles deutet darauf hin, insbesondere die inzwischen gelöschten aber archivierten Dokumente auf der Seite der US-Botschaft in Kiew.


Bis zum 25. Februar 2022 waren alle Dokumente zu den, von den USA finanzierten Biolaboren in der Ukraine auf der Internetseite der US-amerikanischen Botschaft in Kiew einsehbar, darunter Informationen über Auftraggeber, Subunternehmen, Finanzierungssummen und Standorte der Einrichtungen. Kurz nach Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine wurden alle Veröffentlichungen von der Webseite genommen, doch das Internet vergisst nicht. Alle wesentlichen Unterlagen wurden rechtzeitig archiviert und sind über die, unter dem Artikel angezeigten Links weiterhin verfügbar.


Aktuell sieht man auf der Seite der Botschaft noch immer den Hinweis auf das Biological Threat Reducation Program (BTRP). Das BTRP ist eine langjährige Sektion des Pentagons und der Hauptkooperationspartner der Ukrainer im Bereich der Bioforschung. Den Dokumenten zufolge ist das Department of Defense (DoD) der Hauptfinanzier der Einrichtungen. Demzufolge wurden fast drei Millionen US-Dollar in die Projekte investiert und das Subunternehmen Black & Veatch bekam fast 200 Millionen US-Dollar für die Errichtung und die Leitung der Labore.


Geforscht wurde mit Geldmitteln des DoD an 15 unterschiedlichen Standorten innerhalb der Ukraine, laut russischen Angaben befassten sich 8 davon mit der Erforschung von Biowaffen. Die Hauptaufgabe bestand laut Angaben des Kreml in der Entwicklung von gefährlichen Krankheitserregern und Genforschung, darunter auch die Erforschung von echten Killerviren, die jederzeit pandemisch werden können. Zusammenfassend bezeichnet man diese Art der Keimwissenschaft auch als "Biosecurity".


Unterstützt wurde das Department of Defense in seine Forschungsprojekten vom ukrainischen Gesundheitsministerium, den Behörden für Verbraucherschutz- und Lebensmittelsicherheit, dem Verteidigungsministerium der Ukraine und der nationalen Akademie für Agrarwissenschaften und es wurden unter anderem in Odessa, Kiew, Cherson und Luhansk Einrichtungen betrieben, die alle nach einer gewissen Zeit erhöhten Sicherheitsstatus hatten. Der Biosicherheitsstatus 2 macht es möglich, Gain-of-Function-Forschung (GoF) zu betreiben, außerdem wurden vier weitere mobile Labore zur epidemiologischen Überwachung der Bürger geschaffen. Russischen Medien zufolge ist es in einigen Regionen der Ukraine häufig zu Ausbrüchen von Infektionskrankheiten gekommen und die mobilen Labore sollten diese Krankheitswellen bewachen und gegebenenfalls eindämmen.


Im Internet wird unterdessen schon der berühmt berüchtigte Anthony Fauci ins Spiel gebracht, wenn es um die Unterstützung der Laboratorien ging. Auch Peter Daszaks New Yorker NGO Eco Health Alliance wird hinter den GoF-Experimenten vermutet. Ähnlich wie in den Laboren im chinesischen Wuhan bekamen auch die ukrainischen Einrichtungen großzügige finanzielle Zuwendungen aus den USA und direkt aus Faucis NIAID-Kasse. Aber das sind bisher nur Spekulationen.


Russlands Verteidigungsministerium veröffentlichte vor drei Tagen auf seiner Webseite Dokumente, die die Existenz der Biowaffenforschung belegen sollen und auch die Anweisung der ukrainischen Regierung beweisen sollen, dass man alles vernichten muss, bevor es den Russen in die Hände fällt.

Laut US-Botschaft habe man in den Laboren an Erregern wie der Vogel- und der Schweinegrippe sowie unterschiedlichen Hantaviren geforscht, Moskau geht von weitaus gefährlicheren Pathogenen wie Cholera, Milzbrand und Pesterregern aus.





In Poltawa und Charkiw sollten den Dokumenten zufolge alle Beweise entsorgt werden, bevor das russische Militär eingerückt war. Ob das gelungen ist, ist noch unklar aber Russland überprüft und analysiert zur Zeit alle gesammelten Dokumente und Beweise und will feststellen ob eine Verletzung der UN-Biowaffenkonvention vorliegt. Die USA lehnten bislang umfassende Kontrollen ab, wurden aber gestern von der chinesischen Regierung aufgefordert Transparenz in die Sache zu bringen.


Laut Pentagon sind die Vorwürfe Russlands nur Teil einer Desinformationskampagne und die US-Botschaft in Kiew veröffentlichte vor knapp einem Jahr sogar ein Video, das zeigen soll, dass in den Laboren nur friedliche und absolut zu rechtfertigende Forschung stattfindet. Die Frage die sich dann aber stellt ist, warum die Dokumente so schnell gelöscht wurden nachdem Russland in die Nähe der Einrichtungen vorstieß.


Denn laut dem Chef der BTRP wurde in den Laboren durchaus mit gefährlichen Erregern experimentiert und dass die Gefahr bestehe, dass diese bei einem Laborunfall auch mal ausbüchsen könnten.


(1) https://ua.usembassy.gov/embassy/kyiv/sections-offices/defense-threat-reduction-office/biological-threat-reduction-program/

(2) https://ua.usembassy.gov/embassy/kyiv/sections-offices/defense-threat-reduction-office/biological-threat-reduction-program/

(3) https://www.infowars.com/posts/why-did-the-us-embassy-official-website-just-remove-all-evidence-of-ukrainian-bioweapons-labs/

(4) Die US-Botschaft hat gerade alle ihre Ukraine BIOWEAPON LAB DOKUMENTE von der Website entfernt ... Hier sind sie... - Seltsame Geräusche (strangesounds.org)

(5) https://www.ecohealthalliance.org/wp-content/uploads/2021/02/Opportunities-for-Enhanced-Defense-Military-and-Security-Sector-Engagement-in-Global-Health-Security.pdf

(6) https://nypost.com/2021/07/01/pentagon-gave-millions-to-ecohealth-alliance-for-wuhan-lab/

(7) Biological Weapons Convention – UNODA

(8) https://www.artikeleins.info/post/biowaffenforschung-in-der-ukraine-china-fordert-klartext-von-den-usa

(9) https://cissm.umd.edu/sites/default/files/2021-10/NonProliferationReview_False%20allegations%20of%20biological%20weapons%20use%20from%20Putin%20s%20Russia.pdf

(11) US-Beamter: Russische Invasion der Ukraine riskiert Freisetzung gefährlicher Krankheitserreger - Bulletin of the Atomic Scientists (thebulletin.org)


Hier finden sie die Liste der archivierten Dokumente der US-Botschaft in Kiew:


(1) https://web.archive.org/web/20170130193016/https://photos.state.gov/libraries/ukraine/895/pdf/dtro-kharkiv-eng.pdf

(2) https://web.archive.org/web/20210511164310/https://photos.state.gov/libraries/ukraine/895/pdf/dtro-luhansk-eng.pdf

(3) https://web.archive.org/web/20170221125752/https://photos.state.gov/libraries/ukraine/895/pdf/dtro-dnipropetrovsk-eng.pdf

(4) https://web.archive.org/web/20210506053014/https://photos.state.gov/libraries/ukraine/895/pdf/dtro-vinnitsa-eng.pdf

(5) https://web.archive.org/web/20170207122550/https://photos.state.gov/libraries/ukraine/895/pdf/dtro-kherson-fact-sheet-eng.pdf

(6) https://web.archive.org/web/20170202040923/https://photos.state.gov/libraries/ukraine/895/pdf/dtro-lviv-dl-eng.pdf

(7) https://web.archive.org/web/20170223011502/https://photos.state.gov/libraries/ukraine/895/pdf/dtro-ternopil-fact-sheet-eng.pdf

(8) https://web.archive.org/web/20170208032526/https://photos.state.gov/libraries/ukraine/895/pdf/dtro-zakarpatska-fact-sheet-eng.pdf

(9) https://web.archive.org/web/20161230143004/https://photos.state.gov/libraries/ukraine/895/pdf/dtro-eidss.pdf

(10) https://web.archive.org/web/20210506212717/https://photos.state.gov/libraries/ukraine/895/pdf/dtro-pathogen-asset-control.pdf

(11) https://web.archive.org/web/20170207153023/https://photos.state.gov/libraries/ukraine/895/pdf/dtro-dnipropetrovsk-rdvl_eng.pdf

(12) https://web.archive.org/web/20170211022339/https://photos.state.gov/libraries/ukraine/895/pdf/kiev-ivm-fact-sheet-eng.pdf



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