Trotz der Sanktionen: Russland verkauft mehr Erdöl als vor dem Krieg
Trotz der, vom Westen verhängten Wirtschaftssanktionen verkauft Russland mehr Erdöl als noch vor dem Ukrainekrieg. Damit kann man festhalten, dass die Sanktionen ausschließlich den westlichen Staaten schaden und Moskau immer neue wirtschaftliche Rekorde aufstellt.

Seit dem Verhängen der Wirtschaftssanktionen gegen Russland geht es für Moskau steil bergauf was den Verkauf von Erdöl angeht. Das Ölembargo schadet ausschließlich dem Westen, denn die Mehrheit der Staaten auf der Welt hat kein Interesse daran, sich den Sanktionen gegen Moskau anzuschließen. Der Rubel geht mittlerweile durch die Decke und auch die USA ziehen aus den Maßnahmen ihren Nutzen. Die Dummen sind die Staaten der EU und genau das scheint auch das Ziel Washingtons zu sein, denn durch die einseitigen Sanktionen würden sich die USA einen wichtigen Wirtschaftskonkurrenten vom Hals schaffen.
Moskau federt mit den gestiegen Einnahmen aus dem Erdölverkauf einen enormen Anteil, der vom Westen verhängten Sanktionen ab, im April 2022 stiegen die Öl- und Gaseinnahmen Russlands auf knapp 1,8 Billionen Rubel. Im März 2022 waren es noch 1,2 Billionen Rubel und die US-Seite Bloomberg schrieb, dass "nach nur vier Monaten der russische Staatshaushalt bereits 50 Prozent der für 2022 prognostizierten Öl- und Gaseinnahmen (9,5 Billionen) erhalten" habe.
Bloomberg berief sich dabei auf Daten der Internationalen Energieagentur deren monatlicher Marktbericht Russland rund 20 Milliarden US-Dollar Einnahmen aus Erdölverkäufen bescheinigte. Am Tag verkauft Moskau damit knapp acht Millionen Barrel Rohöl und die USA sowie die EU-Staaten haben ihre Macht der Wirtschaftssanktionen scheinbar drastisch überschätzt. Denn viele Länder haben sich den Maßnahmen gegen Russland nicht angeschlossen zum Beispiel Indien. Moskau und Neu-Delhi haben erst vor Kurzem einen Vertrag über Ölverkäufe abgeschlossen, der es Indien erlaubt Importe mit einem Abschlag von 20 bis 25 US-Dollar auf den eigentlichen Marktpreis zu tätigen. Als Gegenleistung liefert Neu-Delhi Medikamente nach Russland und Moskau wiederum versorgt Indien mit Dünger.
Auch Brasilien will sich den Wirtschaftssanktionen vorläufig nicht anschließen, denn das Land ist enorm von russischen Düngemitteln abhängig. Im Gegensatz dazu verhalten sich die meisten EU-Staaten bei den Sanktionen wie brave Vasallen Washingtons und wälzen die Folgen auf die eigene Bevölkerung ab. Man müsse Energie sparen und mit den steigenden Lebensmittelpreisen zurecht kommen, heißt es aus Brüssel und Berlin. Entlastungen für die Menschen? Fehlanzeige. Die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) scheinen ihre eigene Wirtschaftszone aufbauen zu wollen und sind sich durchaus dessen bewusst, dass auch niemand in der Vergangenheit die USA derart sanktioniert hat, als diese ihre völkerrechtswidrigen Angriffskriege gegen Länder wie Libyen, Syrien, Afghanistan oder den Irak geführt haben.
Die Wirtschaftssanktionen gegen Moskau zeigen ihre Wirkung, aber nicht dort, wo sie es eigentlich tun sollten. Denn die Folgen bekommen immer mehr die Europäer zu spüren und so langsam beschleicht einen der Eindruck als sei das auch von vorneherein der Plan gewesen.
Quellen:
(4) https://www.artikeleins.info/post/kriegsl%C3%BCgen-sie-versuchen-es-schon-wieder