Passt nicht ins westliche Narrativ: Warum fliehen viele Ukrainer in den russisch besetzten Donbass?
Auf Euronews konnte man vor vier Tagen eine Meldung finden, die so gar nicht ins westliche Narrativ des "bösen Russen" passt. Denn der Sender meldete, dass unzählige ukrainische Flüchtlinge in den russisch besetzten Donbass gereist sind. Euronews ist ein westlicher Sender, es handelt sich bei der Nachricht also definitiv nicht um russische Propaganda.

Bild: Screenshot Euronews
Auf Euronews konnte man vor vier Tagen ein Video sehen, das zeigt, wie sich lange Schlangen an einem Grenzübergang von der Ukraine in den russisch kontrollierten Donbass bildeten. Die Menschen wollten dabei aus der Ukraine fliehen und bei dieser Meldung kann es sich nicht um russische Propaganda handeln, da Euronews vom Westen bezahlt und betrieben wird und im russischsprachigen Internet sogar verboten ist. Die Meldung auf Euronews kann mit deutschen Untertiteln angesehen werden, das Video und den Text finden sie hier:
Beginn des Textes
Ukrainer kehren in die besetzten Gebiete zurück
Tausende von Ukrainern kehren in ihre Häuser in den von russischen Truppen besetzten Gebieten zurück. Den einzigen Grenzübergang in Saporischschja überqueren täglich 150 bis 200 Fahrzeugen.
Die ukrainische Seite warnt ihre Mitbürger vor den Gefahren und lässt keine Waffen und keinen Treibstoff durch – etwas, das von russischen Soldaten genutzt werden könnte. Viele müssen bis zu 10 Tage auf eine Genehmigung zum Parken warten.
Die Flüchtlinge sind nicht immer bereit, mit Journalisten zu sprechen, gleichzeitig verbergen viele ihre Angst nicht und schildern ihre Situation sehr vorsichtig.
„Ich habe meine Mutter und meine Schwester, die dort leben. Wenn man die Russen nicht anfasst, nicht provoziert, lebt man da mehr oder weniger gut.“
Die Ukrainer sagen, dass sie nicht nur zurückkehren, um ihre Familien wieder zu sehen, sondern auch auf der Suche nach Arbeit, die sie auf ukrainischem Gebiet nicht finden konnten.
Ende des Textes
In der Ukraine will man demnächst ein Gesetz einführen, das bis zu 15 Jahre Gefängnis für Menschen vorsieht, die eine russische Staatsbürgerschaft annehmen und ein anderes Gesetz ist schon in Kraft, das vorsieht, Russen zu enteignen, die den russischen Angriffskrieg nicht kritisieren und verurteilen. Vielleicht fliehen aus diesen Gründen so viele Menschen in den Donbass, sie wollen sich einfach nicht mehr von einem repressiven Regime, das mit Nazis kollaboriert unterdrücken lassen.
Quellen:
(1) https://ru.euronews.com/2022/07/21/ukraine-2107ma
(3) https://finbalance.com.ua/