Pandemievorbereitung: Weltbank hat Milliardenfond gegründet - digitale Überwachung wird ausgebaut
Die Weltbank hat einen milliardenschweren Fond zur Vorbereitung auf kommende Pandemien gegründet. Dass diese Pandemien kommen werden, ist so sicher wie das Amen in der Kirche, denn internationale Nichtregierungsorganisationen und die Politik arbeiten weiterhin an einer globalen digitalen Identität für jeden Erdenbewohner.

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Seit mindestens fünf Jahren planen Regierungen und NGO`s die digitale Identität für jedermann. ID2020 und andere digitale Impfpässe wurden durch die sogenannte Corona-Pandemie Vorschub geleistet, man konnte die Entwicklungen in Sachen digitaler Überwachung dank des kleinen chinesischen Erregers enorm beschleunigen.
Nun gründete Ende Juni 2022 auch die Weltbank einen Fond zur "Investition zur Stärkung des Kampfes gegen Pandemien" der die "Prävention, Bereitschaft und Reaktion mit Schwerpunkt auf Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen" unterstützen soll und von Italien, den Vereinigten Staaten und Indonesien geleitet wird. Der Fonds soll noch dieses Jahr ins Leben gerufen und aktiv werden und mehr als eine Milliarde US-Dollar enthalten. Dabei stehen Geldmittel zur "Unterstützung im Kampf gegen aktuelle und künftige Pandemien" sowie zur "Krankheitsüberwachung" bereit, das "technische Fachwissen" kommt von der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Laut US-Präsident Biden sei es anhand von einer Million Covid-Toten in den USA wichtig, dass man die Geldmittel zur Pandemievorbereitung erhöhe, denn "wenn es darum geht, sich auf die nächste Pandemie vorzubereiten, sind die Kosten der Untätigkeit höher als die Kosten des Handelns. Es ist richtig und klug, jetzt in die Vorbereitung zu investieren", so der US-Präsident bei der Präsentation des Geldpools. Hört man Biden genau zu, fühlt man sich an Bill Gates erinnert, der seit Jahren auf eine bessere Pandemieprävention drängt und auch das noch im Raum stehende globale Pandemieabkommen der WHO darf man nicht außer Acht lassen. Laut US-Finanzminister Yellen sei der Fonds "eine große Errungenschaft, die Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen helfen wird, besser auf die nächste Pandemie vorbereitet zu sein" und ein Sprecher der Weltbank sagte, dass wenn der Fonds eingerichtet sei, er zur Bekämpfung aktueller und kommender Pandemien eingesetzt werden könne, also auch gegen Covid-19.
Doch letztlich geht es den Machern um alles andere als um die Gesundheit der Menschen, es geht um die digitale Massenüberwachung und vor allem um den digitalen Impfpass auch digitale Identität genannt. Der Fonds wurde aus einer Vereinbarung zwischen den Vereinten Nationen (UNO) und dem Weltwirtschaftsforum (WEF) aus dem Jahr 2019 gegründet, eine typische, auf Macht und Kontrolle basierende Partnerschaft zwischen der Privatwirtschaft und den öffentlichen Institutionen. Dabei geht es um die Beschleunigung der SDG´s der UN-Agenda 2030, unter den sechs Schwerpunkten findet man "digitale Zusammenarbeit" und "Gesundheit".
Im Juli 2022 haben 36 internationale Organisationen und OECD-Staaten an einem Treffen zur Einführung eines "multilateralen Rahmens" um "die Einführung eines globalen Impfpasses zu schaffen" teilgenommen, das Telekom-Tochterunternehmen T-Systems erhielt im Februar 2022 den Zuschlag von der WHO, eine Technik zu implementieren die es möglich macht, digitale Impfpässe über Ländergrenzen hinweg zu überprüfen. T-Systems entwickelte zusammen mit der Firma SAP auch die Corona-Warn-App, Sponsoren sind unter anderem die Bill & Melinda Gates Stiftung, die Regierung von Estland, die Stiftung Botnar, die Rockefeller-Stiftung und der Staat Kuwait.
Auch auf dem afrikanischen Kontinent wurden danach in 21 Staaten digitale Impfpässe eingeführt, die Systeme sollen künftig mit denen der OECD-Staaten verbunden werden können. Die Afrikanische Union nannte den Schritt einen Weg in die "neue Gesundheitsordnung" und ganz vorne dabei ist der südafrikanische Konzern Cassava Fintech, ein strategischer Partner vom Kreditkartenriesen Mastercard. Mastercard ist Mitglied der Initiative Good Health Pass und diese wiederum wird von ID2020 unterstützt. Zudem finanziert Mastercard das Projekt ID4D der Weltbank, das sich der Förderung digitaler ID-Systeme verschrieben hat um die Entwicklungsergebnisse zu verbessern.
In Südasien arbeitet unter anderem Indonesien an sogenannten Pilotprojekten digitaler Impfpässe und an Methoden diese weltweit miteinander zu verbinden. Indonesien hat derzeit die G-20-Führung inne und will das Projekt bis Jahresende abschließen. Dann kommt es nämlich zum nächsten G-20-Gipfel auf dem auch Vladimir Putin und Wolodymir Selenskji erwartet werden.
Quellen:
(10) Good Health Pass Collaborative; A Safe Path to Global Reopening