Omikron - RKI muss Wochenbericht korrigieren, am Ergebnis ändert sich nichts
Vor einigen Tagen sorgte der Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) für Aufsehen, wonach Geimpfte sich wesentlich häufiger mit der Omikron-Variante infizieren würden. Jetzt änderte das RKI klammheimlich seinen Bericht, es sei wohl ein Fehler begangen worden. Am Ergebnis der Veröffentlichung ändert sich dadurch aber nahezu nichts.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) ist der bestimmende Einflüsterer der Politik, was Pandemiebekämpfung und damit einhergehende Einschränkungen von Grundrechten angeht. Die präsentierten Zahlen des Instituts bestimmen seit fast zwei Jahren das Leben von Millionen Bundesbürgern. Vor einigen Tagen sorgte der Wochenbericht des RKI für Aufsehen, denn die neue Omikron-Variante reagiert offensichtlich noch weniger auf die sogenannte Covid-Impfung als die tödlichere Vorgängermutante Delta.
Demnach waren laut dem Bericht knapp 95 Prozent der Omikron-Infizierten doppelt oder sogar dreifach geimpft. Aber jetzt hat das Institut einen Flüchtigkeitsfehler entdeckt und diesen klammheimlich ausgebessert. Es wurde offensichtlich vergessen eine Zahl auszubessern, was am Gesamtergebnis des Berichts allerdings nichts signifikant ändert.
Von den 10 443 Omikron-Infizierten zwischen dem 21. November und dem 27. Dezember war nur von knapp der Hälfte überhaupt ein Impfstatus bekannt, von der Gruppe mit bekanntem Impfstatus waren 4020 doppelt, 1137 dreimal und nur 186 Personen gar nicht geimpft. Aber diese Zahlen seien so nicht ganz korrekt, teilte jetzt eine Sprecherin des RKI mit, denn die Zahl der Ungeimpften sei ein wenig höher. 1037 Infizierte waren demnach noch nicht in den Genuss der experimentellen Gentherapie gekommen. Die Sprecherin meinte, das RKI habe den Bericht bereits angepasst.
Doch damit ändert sich an der Gesamtbetrachtung der Infizierten-Situation nicht wirklich viel, das Verhältnis geimpft zu ungeimpft beträgt demnach immer noch 79 zu 21 Prozent. Von den 5117 positiv auf Omikron Getesteten mit bekanntem Impfstatus waren also 4020 vollständig- und 1097 ungeimpft. Das heißt, selbst nach der Korrektur des RKI-Berichts sprechen die Zahlen nach wie vor eine eindeutige Sprache und definitiv gegen eine Wirksamkeit der sogenannten Impfung. Ende Dezember 2021 waren in Deutschland offiziell 79 Prozent der Bevölkerung "vollständig immunisiert".
Auch die sogenannte "Booster"-Impfung scheint die Sache laut den Daten des RKI nicht wirklich besser zu machen, denn 22 Prozent der 5117 Omikron-Fälle mit bekanntem Impfstatus waren bereits dreifach behandelt worden. Ende Dezember vermeldete die deutsche Impfstatistik einen Anteil "Geboosterter" von 38 Prozent, zu Beginn der Messung im November waren es nur fünf Prozent. Das bedeutet, dass es nicht damit begründet werden kann, dass die dritte Behandlung zu lange zurück liegt.
Von den 10 443 Infizierten wurden nur 124 in Kliniken eingewiesen, was einem prozentualen Anteil von 1,2 Prozent entspricht. Da aber in der Bevölkerung nach wie vor der Mythos vorherrscht, dass überwiegend Ungeimpfte die Intensivstationen belegen würden, wäre es interessant zu erfahren, wie viele der 124 eingewiesenen Patienten geimpft bzw. ungeimpft waren. Auch die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht wird von Politik und Medien regelmäßig mit der Überlastung der Intensivstationen, hauptsächlich durch Ungeimpfte begründet. Laut der RKI-Sprecherin gebe es aber keine Daten zur Impfeffektivität für die Omikron-Variante, sie verwies lieber auf behördliche Erklärungen bezüglich der vermehrten Impfdurchbrüche bei allgemein steigender Durchimpfungsrate. Je mehr also geimpft werden, desto mehr bekommen Corona? Wenn die Sprecherin das damit meint, dann habe ich das Prinzip einer Schutzimpfung wohl lange Zeit falsch verstanden.
Das Leibniz-Institut für Primatenforschung teilte bereits Ende Dezember mit, "dass die SARS-CoV-2-Variante Omikron Antikörpern ausweicht, die nach Infektion und Impfung gebildet wurden" und bestätigte damit die geringe Effizienz der sogenannten Impfung gegen die Omikron-Variante. Omikron sei sogar resistent gegen die Behandlung, der beste Schutz bestehe kurzzeitig nach der dritten Dosis, dieser ließe aber laut den RKI-Zahlen relativ schnell nach.
In Deutschland hat man es verpasst, in der Bevölkerung Kohortenstudien durchzuführen die anzeigen würden, wie viele Menschen auf natürliche Weise schon gegen Corona immun sind. Die Frage ist also, muss anhand der wohl ziemlich hohen Durchseuchung und des milderen Verlaufs von Omikron noch flächendeckend geimpft werden? Die Anzahl der Menschen, die in Krankenhäusern behandelt werden und Beobachtungen aus anderen Ländern legen nahe, dass Omikron nicht so gefährlich ist und Corona so langsam endemisch wird. In Südafrika, dem Ursprungsland von Omikron verzeichnet man einen deutlichen Rückgang schwerer Fälle, wie beispielsweise Lungenentzündungen und das RKI hat schon bei allen anderen vorigen Varianten festgestellt, dass nur etwa ein Prozent der Hospitalisierten schwere Verläufe zu verzeichnen hatten.
Husten, Halskratzen, Appetitlosigkeit, Schnupfen, Müdigkeit und Kopfschmerzen waren laut südafrikanischen Wissenschaftlern und Ärzten die Symptome bei Omikron-Patienten, manche hatten nächtliche Schweißausbrüche. Der Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn, wie bei den ersten Corona-Varianten wurde dagegen nicht mehr beobachtet. Auch in Deutschland wurden bislang überwiegend milde Symptome gemeldet. Rechtfertigen diese Daten eine allgemeine Impfpflicht? Ich denke, eher nicht.
Quellen:
(1) Omikron - Pandemie der Geimpften? (artikeleins.info)
(3) Deutsches Primatenzentrum: Omikron-Variante weitgehend resistent gegen aktuelle Antikörper (dpz.eu)
(4) Omikron: Verbreitung, Symptome, Auswirkungen auf Kinder | MDR.DE