"Not-Schutzschalter" - kommt der Knallhart-Lockdown in Deutschland?
Aktualisiert: 24. Dez. 2021
Gestern berichtete die BILD über ein neues Panikpapier des Gesundheitsministeriums unter Bezugnahme eingeweihter Kreise. In dem Papier werden "Werbekampagnen" mit Schockwirkung, Lockdowns und Ausgangssperren nach österreichischem Vorbild empfohlen. Der Name dieses Vorhabens - "Not-Schutzschalter".

Das deutsche Innen- und Gesundheitsministerium bezieht sich in dem Panikpapier auf die Schockkampagnen in Tschechien. Zwei Ärzte in Schutzkleidung decken einen verstorbenen Intensivpatienten in einem Plastiksack mit einem Sargdeckel ab. Darunter ein tschechischer Satz, zu Deutsch: „Sie hat die Impfung immer wieder hinausgeschoben“.
Wird diese Propaganda auch in der Bundesrepublik geplant? Das geht aus dem Dokument nicht eindeutig hervor. Als Beispiel der Panikmache muss Thüringen herhalten. Dort würden laut der Prognose die Anzahl der positiv getesteten Intensivpatienten von 19 auf 70 Prozent ansteigen. Ein Horror-Szenario, ohne einen einzigen Beleg für diese Annahme.
Bayern soll bis Dezember mehr als die Hälfte aller Intensivpatienten auf Corona zurückführen. Das Papier geht von 56 Prozent bis zum 7.12. aus. Aktuell seien es laut BILD 18 Prozent im Freistaat. Das Problem bei derlei Prognosen ist. noch nicht eine einzige modellierte Katastrophe der Bundesregierung ist in zwei Jahren Pandemie bislang eingetreten.
Impfdruck steigern
Auch soll dem Beispiel Österreichs gefolgt werden. Wie wir aus der Vergangenheit bereits wissen, wurden Zwangsmaßnahmen die in der benachbarten Alpenrepublik eingeführt wurden, unmittelbar auch auf Deutschland angewendet. Das Papier besagt, dass je strenger die Maßnahmen waren, umso mehr Leute holten sich ihren Schuss ab.
Die Menschen knickten durch 3G-Regeln am Arbeitsplatz und die 2G-Verordnung im öffentlichen Leben regelmäßig ein. Nun ist man in Österreich beim Lockdown für Ungeimpfte und Ausgangssperren angekommen. Auch eine nächtliche Ausgangssperre für alle soll kommen.
Auch nennt das Dokument Frankreich und Italien als "Vorbilder" aufgrund ihrer massiven Maßnahmen um die Impfquote zu steigern. Nachdem die Regierungen in diesen Ländern den Bürgern ihre Freiheit nahmen, beugten sich die Menschen und rannten in die Impfzentren. Deutschland rühmt sich also in dem Papier mit autoritären Zwangsverordnungen gegenüber der eigenen Bevölkerung.
Entweder ein "weiter so" oder eine "Booster-Offensive"
In dem Panikpapier finden sich drei Szenarien. Entweder mache man so weiter wie bisher, das heißt die sowieso schon totalitären Zwangsmaßnahmen bleiben. Das würde laut den Autoren allerdings unweigerlich zu "einer langfristigen Belastung der Krankenhäuser" oder sogar zu "lokalen Überlastungen" führen. Auch zu dieser Behauptung finden sich wieder einmal keinerlei Belege.
Als zweite Option kommt die sogenannte "Booster-Offensive" ins Spiel. Hierbei sollen 5,6 Millionen Menschen, also rund sieben Prozent der Gesamtbevölkerung ein drittes Mal geimpft werden. Das Ziel sei damit an Weihnachten eine Booster-Quote von 50 Prozent zu erreichen. Sollte das geschafft werden, wäre kein Lockdown nötig. Wie gnädig. Da momentan allerdings nur circa 1,8 Millionen Booster pro Woche verabreicht werden, stehen die Zeichen klar auf Lockdown.
Das dritte Szenario und somit das wahrscheinlichste ist dann der erneute Lockdown. Die Menschen sollen darauf medial vorbereitet werden. Nach Wellenbrecher, Brückenlockdown und Bundesnotbremse tun sich die Regierenden in ihrer Kreativität bei der Namensgebung wieder einmal hervor. Die neueste Kreation der Freiheitseinschränkung ist der "Not-Schutzschalter". Tritt er in Kraft sind alle gleichermaßen angeschmiert. Die Geimpften und die Ungeimpften.
In dem Papier wird der "Not-Schutzschalter" als "kurzer, harter Lockdown" beschrieben. Kontaktbeschränkungen, Homeoffice, Schließung von Restaurants, Bars, Kneipen und Friseuren, sprich alles was der deutsche Lemming schon kennt, ist dabei.
Am morgigen Donnerstag tagt wieder einmal die ominöse, nicht in der Verfassung existierende Ministerpräsidentenkonferenz. Die Frage dürfte nicht lauten, ob der Lockdown kommt, sondern wie lange er dauern wird. Vielleicht bis Ostern? Oder Pfingsten? Jedenfalls kann man davon ausgehen, dass der "Not-Schutzschalter" zeitnah umgelegt wird.
Quellen:
(2) Medien: Österreich will nächtliche Ausgangssperren für alle einführen (report24.news)