Nordkorea: USA haben in der Ukraine gegen die Biowaffenkonvention verstoßen
Nordkorea hat die Vereinigten Staaten beschuldigt, in der Ukraine gegen die Biowaffenkonvention verstoßen zu haben. Dabei bezog sich der russische Verbündete auf die Gain-of-Function (GoF) Forschung der USA.

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Am Sonntag bezichtigte Nordkorea die Vereinigten Staaten, in der Ukraine gegen die international geltende Biowaffenkonvention verstoßen zu haben und bezog sich dabei auf die Aussagen Russlands. Moskau versucht seit März 2022 vor den Vereinten Nationen klar zu machen, dass die USA in der Ukraine Biowaffen hergestellt haben, wurde aber bislang immer zurückgewiesen.
Russland veröffentlichte in den letzten Monaten schon mehrfach Unterlagen über biologische Forschungsprojekte der USA und möchte im kommenden Herbst einen abschließenden Bericht über seine Ergebnisse vorlegen. Nun hat sich neben China auch Nordkorea an die Seite des Kreml gestellt und die Regierung in Pjöngjang äußerte sich gegenüber der eigenen staatlichen Nachrichtenagentur folgendermaßen dazu:
"Washington hat viele biologische Labors in Dutzenden von Ländern und Regionen eingerichtet, einschließlich der Ukraine, unter Missachtung der internationalen Verträge."
Washington musste mittlerweile zugeben, dass man in der Ukraine knapp 40 biologische Laboratorien betreibt, ob diese Labore auch für militärische Zwecke genutzt werden, ist noch unklar. Selbst der Sohn des US-Präsidenten Joe Biden, Hunter Biden hat sich offenbar nachweislich um die Finanzierung solcher Einrichtungen bemüht, doch die USA bestreiten deren Verwendung zur Produktion biologischer Waffen nach wie vor.
Bei der kritisierten Forschung der USA in der Ukraine aber auch in Georgien geht es vor allem um die sogenannte Gain-of-Function (GoF) Forschung, mit der Krankheitserreger im Labor gefährlicher und ansteckender gemacht werden und die erstmals 2020 im Zuge der sogenannten Corona-Pandemie öffentliche Aufmerksamkeit erhielt. Neben China und Nordkorea äußerten sich auch schon Brasilien, Südafrika, Mexiko, Indien und andere Staaten sehr kritisch zu den Projekten der Amerikaner in Sachen Gain-of-Function. In Deutschland übte der Physikprofessor Roland Wiesendanger zuletzt massive Kritik an dieser Art von Wissenschaft, die für die gesamte Menschheit schreckliche und nicht abzusehende Auswirkungen haben könnte.
Vor wenigen Tagen blockierte das Soziale Netzwerk Twitter den Kanal der russischen Botschaft, weil dort die Vorwürfe zu den Biolaboren von Außenminister Lawrov veröffentlicht wurden. Dabei sagte der Politiker am 18. Juli 2022, dass "die Funde der russischen Streitkräfte, die sie im Rahmen der militärischen Sonderoperation in den militärbiologischen Laboren des Donbass machten, eindeutig auf direkte Verletzung der Biowaffenkonvention" hinweisen würden. Daraufhin schrieb das russische Außenministerium auf Telegram, dass Twitter den Account der Botschaft gesperrt hätte. Mittlerweile kann man den Kanal der Botschaft in Berlin auf Twitter wieder erreichen, doch der Tweet über Lawrovs Vorwürfe zur Biowaffenforschung ist mit einem Warnhinweis versehen, dass er angeblich gegen "Regeln zur Verbreitung falscher oder irreführender Informationen" verstoßen würde. Na wenn Twitter das sagt.
"Twitter hat den Account unserer Botschaft in Berlin wegen eines Tweets mit einem Zitat aus einem Artikel des russischen Außenministers Sergej Lawrow gesperrt. Nun kann die Embassy wegen dieser geäußerten Tatsache mindestens eine Woche lang keine Informationen auf ihrem offiziellen Konto veröffentlichen."
Quellen:
(1) https://www.artikeleins.info/post/russisches-verteidigungsministerium-biowaffenlabore-in-der-ukraine