Neue Verordnung in der Schweiz: Zu viel heizen kann direkt ins Gefängnis führen
In der Schweiz wurde vorbeugend für den "Kältewinter" eine neue Verordnung ausgearbeitet, die vorsieht, dass zu viel Heizen direkt ins Gefängnis führen kann. Zu warmes Wasser ist auch verboten und das Einhalten der Regeln soll strikt kontrolliert werden.

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Wer in der Schweiz im kommenden "Kältewinter" zu viel heizt oder zu warmes Wasser nutzt, kann laut einer neuen Verordnung mit Geldstrafen belegt werden und im Wiederholungsfall sogar ins Gefängnis kommen. Dabei wurden die Grenzwerte beim Heizen auf 19 Grad und beim Warmwasser auf 60 Grad festgelegt, sollte jemand vorsätzlich dagegen verstoßen, droht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. Wir sprechen hier nicht von autokratischen Staaten wie Russland, China oder Afghanistan, sondern von der liberalen Schweiz, der Wiege der europäischen Demokratie.
Die Verordnung lautet Bundesgesetz über die wirtschaftliche Landesversorgung und soll mit voller Härte durchgesetzt werden, heißt es in der Schweizer Zeitung Blick. Verstöße gegen das Gesetz werden als Straftaten oder Verbrechen angesehen und sollen durch die einzelnen Schweizer Kantone verfolgt werden. Blick schreibt:
"Wer den Thermostat versehentlich mal falsch eingestellt hat, kommt glimpflicher davon als jemand, der sein Schwimmbecken absichtlich auf 25 Grad heizt. Noch deftiger dürfte die Strafe für ein Unternehmen ausfallen, das sein Gaskontingent absichtlich überzieht. Denn auch die Kontingentierungsverordnung unterliegt den Strafbestimmungen."
Maßnahmen, die wie organisierter Staatsterror gegen die eigene Bevölkerung klingen, sollen von der Polizei durch "punktuelle Kontrollen" und die Verbreitung von Angst durchgesetzt werden. Auch Denunzianten sind denkbar, die die Nachbarn ausspionieren sollen um die Kontrollen zu ermöglichen, also eine Maßnahme die man schon aus Corona-Zeiten kennt. Heizverbote wurden in dem Gesetz auch für ungenutzte Gebäude festgelegt, doch dieser Begriff ist extrem schwammig, denn was sind ungenutzte Gebäude eigentlich?
Bis zum 22. September 2022 können die einzelnen Kantone in der Schweiz Bedenken gegen das Gesetz einreichen, doch ob sich wirklich jemand gegen diese willkürliche Verordnung wehren wird, ist eher unwahrscheinlich. Geht das Gesetz durch und die Menschen in der Schweiz werden dann im Winter wegen zu kalter Wohnungen regelmäßig krank, kann man ganz einfach sagen, dass eine neue Corona-Welle das Land heimgesucht hat und wieder alle in den Lockdown schicken. Clever.
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