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Nach der Schweiz nun auch Italien: Hohe Strafen für "Heizsünder"

Nachdem die Schweiz ein neues Gesetz auf den Weg gebracht hatte das zu viel Heizen mit drakonischen Strafen belegen kann, zieht nun auch Italien nach. Die dortige Regierung will Geldstrafen von bis zu 3 000 Euro verhängen, wenn sich die Menschen nicht an die Heizregeln halten.

Foto: pixabay.com


Nachdem in der Schweiz ein neues Gesetz beschlossen wurde das "Heizsünder" bis zu drei Jahre ins Gefängnis bringen kann, zieht nun auch Italien nach. Die dortige Regierung plant Strafen von bis zu 3 000 Euro und strikte Regeln was das Heizen angeht. Die Maximaltemperatur darf demnach in Wohnungen nur noch 19 Grad betragen und es soll pro Tag eine Stunde weniger geheizt werden.


Durch die Regelung verspricht sich Italien eine Ersparnis von sechs Milliarden Kubikmetern Erdgas pro Jahr, die genauen Regelungen will Rom der EU-Kommission bis Mitte Oktober 2022 präsentieren. Die Hauptstadt selbst ist von den rigorosen Maßnahmen aber schon betroffen, denn dort dürfen öffentliche Gebäude und Privatwohnungen schon jetzt nur noch auf 18 Grad Raumtemperatur beheizt werden.


Auch die Italiener planen, ähnlich wie die Schweizer Nachbarn Überwachungen des nationalen Verteilernetzes und Stichprobenkontrollen. Verwalter von Mehrfamilienhäusern sollen die Temperaturen auf einem niedrigen Niveau halten, ob die Italiener aber eine derartige Blockwart- und Denunziantenmentalität an den Tag legen werden wie die nördlichen Nachbarländer bleibt abzuwarten. Eine Missachtung der neuen Heizregeln kommt die Bevölkerung jedenfalls teuer zu stehen, denn es soll Geldstrafen von 516 bis zu 2 582 Euro nach sich ziehen, wenn man es zuhause zu warm hat. EU-Gesetze sehen sogar Geldbußen von bis zu 3 000 Euro vor, wenn man seine Heizungen nicht nach energieeffizienten Regularien ordnungsgemäß gewartet hat.


Haftstrafen sieht Italien für seine "Heizsünder" allerdings noch nicht vor aber ähnlich wie bei Corona gehen die Gängelungen nun beim Thema Energie weiter und das obwohl die ganze Krise von den europäischen Regierungen hausgemacht ist. Europa steht offenbar vor einem neuen EU-Energiesozialismus und die Chefin der Kommission Ursula von der Leyen packt schonmal vorsorglich die erste Floskel des Krisenmanagements aus: "flattenthecurve". Was in der Corona-Zeit eine Art Durchhalteparole für die ersten zwei Wochen Lockdown bedeutete, beschrieb von der Leyen jetzt, im Zuge der Energiekrise als „verpflichtendes Ziel zur Reduzierung des Stromverbrauchs zu Spitzenzeiten“.


Quellen:


(1) https://www.artikeleins.info/post/neue-verordnung-in-der-schweiz-zu-viel-heizen-kann-direkt-ins-gef%C3%A4ngnis-f%C3%BChren

(2) https://www.rtl.de/cms/heizen-gibt-es-bald-3-000-euro-strafe-fuer-zu-warme-wohnungen-5005172.html


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