Mexikos Präsident Lopez Obrador fordert Abriss der Freiheitsstatue wenn Assange ausgeliefert wird
Der Präsident von Mexiko Andres Manuel Lopez Obrador hat einen Abriss der Freiheitsstaue in New York gefordert, sollte der Journalist und Whistleblower Julian Assange tatsächlich an die Vereinigten Staaten ausgeliefert werden. Diese könne dann "nicht mehr ein Symbol für Freiheit sein".

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Der seit Jahren im britischen Belmarsh inhaftierte Journalist und Whistleblower Julian Assange soll an die Vereinigten Staaten ausgeliefert werden wo ihm bis zu 175 Jahre Haft drohen. Der Präsident von Mexiko Lopez Obrador forderte nun auf einer Pressekonferenz den Abriss der New Yorker Freiheitsstatue, sollte Assange tatsächlich von einem US-Gericht angeklagt und verurteilt werden. Obrador sagte am Montag:
"Wenn er in die USA gebracht und zur Höchststrafe, zum Tode im Gefängnis, verurteilt wird, muss eine Kampagne gestartet werden, um die von den Franzosen gespendete Freiheitsstatue in New York abzubauen, weil sie nicht mehr ein Symbol für Freiheit sein wird."
Nächste Woche will sich Obrador in Washington zu Gesprächen mit US-Präsident Joe Biden treffen und will dabei auch den Fall Assange zur Sprache bringen. Zudem wollte der mexikanische Präsident dem Whistleblower Assange schon im Januar 2022 politisches Asyl anbieten. Assange legte gegen die Auslieferung beim obersten britischen Gericht mittlerweile Berufung ein, sollte diese zurückgewiesen werden, wird er in weniger als einem Monat an die USA ausgeliefert.
Assange wurde von den Vereinigten Staaten in 18 Fällen beschuldigt und ihm wird zur Last gelegt circa 750 000 geheime militärische und diplomatische Dokumente veröffentlicht zu haben, die alle im Zusammenhang mit den völkerrechtswidrigen Angriffskriegen der USA in Afghanistan und dem Irak stehen. Dabei behaupten die USA, dass die Veröffentlichung der Dokumente das Leben amerikanischer Staatsbürger bedroht habe, Assanges Unterstützer bezichtigen die USA jedoch der Schikane des Journalisten und WikiLeaks-Gründers und werfen Washington einen konzertierten Angriff auf die Pressefreiheit vor.
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