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Lauterbach und Gates bei der MSC: Impfpflicht und kommende Pandemien

Im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) trafen zwei ganz spezielle Protagonisten unserer Zeit aufeinander. Microsoft-Oligarch und "Weltverbesserer" Bill Gates traf auf den deutschen Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Der eine ist enttäuscht davon, dass Omikron bessere Immunisierung der Menschen erreicht habe als die Impfungen, der andere will letztere unbedingt zur Pflicht machen.


Bill Gates gab auf der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) erstaunliches von sich, fast klang es so als sei er unter die "Querdenker" gegangen. Gates zeigte sich offen enttäuscht über die niedrige Wirksamkeit seiner sogenannten Impfungen und sagte, dass die Omikron-Variante die Impfungen praktisch überflüssig gemacht habe. Durch Omikron habe die Bevölkerung eine bessere Immunität bekommen als durch seine Präparate. Gates wörtlich:


Leider ist das Virus selbst, insbesondere die Variante namens Omikron, eine Art Impfstoff, der sowohl eine B-Zell- als auch eine T-Zell-Immunität hervorruft, und es hat die Weltbevölkerung besser erreicht als unsere Impfstoffe…

Aber Gates wäre nicht Gates, wenn er dafür nicht schon die passende Lösung parat hätte. Das Risiko für die vulnerablen Gruppen, schwer zu erkranken sei zwar "dramatisch verringert" worden, bei den Therapeutika haben wir "keine gute Arbeit geleistet" und was die Impfstoffe angehe, habe man momentan mehr im Angebot als Nachfrage bestehe so Gates. Daher sollte man das beim nächsten Mal "anstatt in zwei Jahren eher in sechs Monaten schaffen". Beim nächsten Mal? Gates kündigt schon die kommende Pandemie an aber die mRNA-Plattformtechnologie würde ein schnelleres Reagieren durchaus möglich machen, denn "es hat dieses mal viel länger geraucht, als es sein sollte".


Weit mehr entschlossen als der resigniert wirkende Microsoftmogul wirkte dagegen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, der gleich noch ein Selfie mit dem guten Bill veröffentlichte. Gegenüber der Tageszeitung taz erklärte Lauterbach, dass wir noch so viele Ungeimpfte haben, "dass wir im Herbst ohne Impfpflicht wieder erhebliche Probleme bekommen werden". Die Impfquote könne laut Lauterbach nicht mehr "durch noch eine Impfkampagne, sondern nur durch die Impfpflicht" erhöht werden und Lauterbach verwies hierbei auf die möglichen Nichtunterstützer seiner Pläne im Deutschen Bundestag:


„Wenn im Herbst wieder Einschränkungen nötig sind, wird sich jeder daran erinnern, wer aus parteipolitischem Kalkül die Impfpflicht verhindert hat.“

Dabei verwies der Gesundheitsminister auf eine mögliche im Herbst auftauchende neue Omikron-Welle, die "vielleicht" sogar noch gefährlicher sein könnte. Die aktuelle Welle sei schließlich "nur durch die Beschränkungen in den Griff bekommen" worden, denn ansonsten hätte es eine Überlastung der Kliniken gegeben. Dass es diese Überlastung zu keinem Zeitpunkt der sogenannten Pandemie gab, ließ Lauterbach dabei einfach unter den Tisch fallen. Selbst Bill Gates sagte im Verlauf der MSC, dass Omikron deutlich weniger schwere Krankheitsverläufe verursacht habe als vorherige Varianten. Doch Lauterbach vertraut lieber seiner liebgewonnenen Glaskugel und prophezeit:


„Ohne die Impflücke zu schließen, wären in Deutschland dann wahrscheinlich wieder Einschränkungen notwendig."

Die ganze Veranstaltung wirkt für mich irgendwie wie "guter Bulle, böser Bulle" aber nageln sie mich bitte nicht fest. Fortsetzung folgt bestimmt.


Quellen:


(1) https://www.artikeleins.info/post/impfungen-oder-gentherapeutika-was-sind-mrna-injektionen-wirklich

(2) Karl Lauterbach über Pandemie und Amt: „Ich bin nicht har­mo­nie­süch­tig“ - taz.de

(3) https://www.youtube.com/watch?v=7QlXIPiFHLY

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