Laut SPD-Sicherheitsexperte sind Querdenker "Verschwörungsextremisten"
Aktualisiert: 24. Dez. 2021
Querdenken galt Jahrhunderte lang als Inbegriff von Intellekt. Nun aber sei der Begriff auf eine Stufe mit Extremismus zu stellen. Das behauptet jedenfalls ein Sicherheitsexperte der SPD in Deutschland.

Sebastian Fiedler, seines Zeichens Sicherheitsexperte der Sozialdemokraten liegt nach eigenen Angaben eine sozialdemokratische Innenpolitik am Herzen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt, Gerechtigkeit und die Berücksichtigung sozialer Ursachen in den Mittelpunkt stellt.
In einem Phoenix-Interview von gestern spricht Fiedler über die innere Sicherheit. Hauptschwerpunkt des Gesprächs: Querdenker. Er tue sich schwer damit, darüber viel zu sagen, da der Begriff oftmals positiv verwendet werde. Auf die Frage der Moderation, was den die Kriminalbeamten angesichts der Pandemie vor die größte Herausforderung stelle, "Stichwort, Querdenker", antwortet der SPD-Mann dass er eher den Begriff "Verschwörungsextremist" favorisiere. In Querdenken sehe er eine neue Form des Extremismus, der auch Überschneidungspunkte zu Rechtsextremen habe. Es sei mittlerweile "ein eigener Ideologiekern, der sich bei diesen Menschen herausgebildet habe."
Nach der Pandemie müsse man sich wohl mit diesen Leuten weiter beschäftigen, denn sie würden sich nicht nur auf "Mythen" in der Pandemie beziehen, sondern auch von "manipulierten Wahlen und anderen Erzählungen" schwadronieren.
Fiedler selbst ist ein ganz braver, systemkonformer und solidarischer Mensch. Auf seinem Twitter-Account macht er Werbung für sie staatliche Impfpropaganda #allesindenArm.

Da die Kriminalpolizei schon teilweise am Limit sei, was Kriminalitätsbekämpfung angehe, müsse laut dem Sicherheitsexperten der Schwerpunkt auf einer entsprechenden Qualifizierung der Beamten liegen. Vor allem in Sachen Cyberkriminalität.
"Denn wir leben ja mitten in einer industriellen Revolution – Stichwort Digitalisierung."
Auch organisierte Kriminalität würde sich weiter digitalisieren, illegale Märkte würden sich dadurch verändern. Das sei künftig ein ernstzunehmendes Problem. Querdenker sind also heute Kriminelle, die ihr Unwesen im Cyberspace treiben. Indirekt kann man aus Fiedlers Ausführungen auch die Forderung nach mehr staatlicher Reglementierung des Internets heraushören. Natürlich alles im Rahmen der Sicherheit.
Quellen:
(1) Sebastian Fiedler. Bundestagskandidat für WK 18. › Sebastian Fiedler