Habeck gibt eigenes Versagen bei Energiepolitik und Gasumlage zu
Wirtschaftsminister und Kinderbuchautor Robert Habeck hat sein eigenes Versagen in Sachen Energiepolitik und Gasumlage zugegeben. Einen breiten Aufschrei im Mainstream sucht man aber vergebens.

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Wirtschaftsminister und Kinderbuchautor Robert Habeck von den Grünen hat seine eigene Inkompetenz in Sachen Energiepolitik und Gasumlage eingestanden, doch der breite Aufschrei in den "Qualitätsmedien" bleibt aus. Die Gasumlage schichtet bekanntermaßen das Geld von den Endverbrauchern zu den Energiekonzernen um und ist purer Sozialismus.
Was bedeutet die Gasumlage eigentlich und von was für Summen sprechen wir hier? Deutschland benötigt jährlich circa 90 Milliarden Kubikmeter Gas, das sind rund 900 Milliarden Kilowattstunden. Die Gasumlage soll pro Kilowattstunde ungefähr 2,4 Cent betragen, was sich erst einmal nicht nach viel Geld anhört. Multipliziert man aber diese 2,4 Cent mit den 900 Milliarden Kilowattstunden, kommt man auf einen Betrag von mehr als 20 Milliarden Euro. Diese 20 Milliarden Euro klaut der Staat den Bürgern und Unternehmen und macht damit, ja was eigentlich? Der größte Energiekonzern der Bundesrepublik RWE hat bereits bekanntgegeben, dass man die Gasumlage gar nicht haben möchte, denn die Gewinne des Konzerns haben sich im ersten Quartal 2022 auf mehr als fünf Milliarden Euro erhöht.
Das Geld landet also erstmal bei der Bundesregierung und diese wiederum nutzt die von ihr protegierten und willfährigen Mainstreammedien zur Verbreitung ihrer Lügen um die Gasumlage zu rechtfertigen. Der Spiegel schrieb beispielsweise am 5. August, dass die Gasumlage das Ziel hat, die "durch den russischen Angriff auf die Ukraine ausgelösten Energiekrise Insolvenzen und Lieferausfälle in der Gasversorgung zu verhindern und so die Versorgungssicherheit für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Wirtschaft aufrechtzuerhalten", was einfach glatt gelogen ist. Doch das ehemalige Nachrichtenmagazin verkauft den Bürgern die Mehrkosten als einen Akt der Solidarität:
"Damit würden die Kosten »möglichst solidarisch verteilt«, betonte Habeck. Betroffene Gasimporteure würden bis Oktober die Kosten für die Ersatzbeschaffung allein tragen, so der Minister. »Danach werden diese gleichmäßig auf viele Schultern verteilt. Zehn Prozent der Kosten tragen die betroffenen Gasimporteure für die Zeit der Umlage selbst.«"
Da noch vor ein paar Monaten von den Grünen eine Übergewinnsteuer gefordert wurde, ist die Gasumlage noch sozialistischer als ohnehin schon. Und das ganze Unternehmen ist an Populismus nicht zu überbieten. Damals wurde gefordert, die Energiekonzerne stärker zu besteuern, da sie mit dem Einkauf von günstigem Erdgas sehr hohe Gewinne einfahren, denn die Ware wird an der Börse als Spekulationsobjekt genutzt. Man hätte den Gashandel in Kriegszeiten auch einfach verbieten können, dann wären die Energiepreise für die Endverbraucher auch nicht so durch die Decke gegangen. Aber nein, die Regierung betreibt lieber Populismus und spricht von Solidarität und das obwohl knapp drei Monate nach der Forderung einer Übergewinnsteuer das genaue Gegenteil von dem beschlossen wurde, was Wirtschaftsminister Habeck noch im Mai gefordert hatte.
Nun müssen die Energiekonzerne keine Übergewinnsteuer bezahlen, sondern bekommen durch die Umverteilung von unten nach oben die Milliardengewinne aus dem Börsenhandel mit Erdgas geschenkt, während die einfachen Bürger eine sozialistische Gasumlage zu den ohnehin schon explodierenden Energiepreisen berappen müssen. In der Finanzkrise von 2008 wurde dieses System auch schon angewandt, damals standen viele Privatbanken wegen ihrer Spekulationsgeschäfte kurz vor der Pleite und als die Blase platzte, zahlten die Steuerzahler die Bankenrettung. Die einzige Ausnahme war damals Island, denn dort ließ man etliche Banken einfach bankrott gehen und bewahrte die Menschen somit vor der schleichenden Enteignung.
Aber zurück zum Kinderbuchautor Habeck, der die deutsche Wirtschaft mit Vollgas gegen die Wand fährt. Vor ein paar Tagen gab Habeck seine eigene Inkompetenz zu und sagte zu der von ihm eingeführten Gasumlage:
"Weil wir aber nicht wussten, das muss man ehrlicherweise sagen – und niemand wusste das – wie dieser Gasmarkt verflochten ist, wie er im Undurchsichtigen, welche Firmen irgendwelche Anteile an Töchtern und so weiter haben, ist durch diese im Prinzip richtige Entscheidung, ein Problem entstanden."
Niemand im Wirtschaftsministerium hatte also einen Plan, wie denn der Erdgasmarkt funktioniert und Habeck gibt das offen zu. Ein Offenbarungseid grüner Politik in Deutschland. Die Menschen sollten nur fest daran glauben, dass das was Habeck da vor hat, irgendwie funktioniert und das obwohl er keinen Plan hatte, was er da überhaupt macht und wie viele Existenzen er mit seiner unsinnigen Politik ruinieren würde.
Den großen Aufschrei in der Presselandschaft sucht man allerdings vergebens, scheinbar lassen die "Qualitätsmedien" dem Kinderbuchautor seine zerstörerische Energiepolitik einfach unwidersprochen durchgehen. Die Grünen dürfen in den Augen der deutschen Presse so gut wie alles machen, Konsequenzen müssen sie fast nie erleiden. Früher wäre eine derartige Inkompetenz mindestens ein Rücktrittsgrund gewesen, den die Medien offen gefordert hätten aber in der "neuen Normalität" ist grüne Politik en vogue und kann sich alles erlauben ohne dass irgendjemand in den Redaktionsstuben auch nur einen Mucks von sich gibt.
Außer ein paar kleinen Erwähnungen in Spartenrubriken oder im Kommentarbereich ließ sich die Regierungspresse nicht zu Empörung verleiten, zu groß scheint die ideologische Identifikation mit den Grünen in den Redaktionen von ARD, ZDF, FAZ, Spiegel und anderen zu sein. Robert Habeck ist Kinderbuchautor und hat von Wirtschaft keinen blassen Schimmer aber darf, unterstützt vom ausgerollten roten Teppich der Hauptstadtpresse ein Ministerium leiten das offen zugibt, keine Ahnung von dem zu haben was es eigentlich anrichtet.
Quellen:
(1) https://www.artikeleins.info/post/warum-die-gasumlage-purer-sozialismus-ist