Gazprom meldet: Durch eine Nord Stream Pipeline kann wieder Erdgas geliefert werden
Der russische Energiekonzern Gazprom meldete am vergangenen Montag, dass man durch einen der vier Stränge der beiden Nord Stream Pipelines wieder Gas liefern könne. Der Druck in den Röhren habe sich stabilisiert und die Leckagen seien gestoppt worden so der Konzern.

Ist doch noch nicht alles verloren in Sachen Nord Stream? Nach den mittlerweile fast zwei Wochen zurückliegenden Sabotageakten an den Gaspipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 meldete der russische Energiekonzern am Montag, dass durch eine der vier Stränge ab sofort wieder Gas geliefert werden könne. Der Druck in den Röhren habe sich stabilisiert und die Leckagen wurden gestoppt so der Konzern auf seiner Webseite.
In der schriftlichen Erklärung des Unternehmens hieß es:
"Gazprom arbeitet daran, die Leitung B der Nord Stream 2-Pipeline drucklos zu machen, um potenzielle Umweltrisiken durch mögliche Gaslecks zu verringern. Wenn die Entscheidung getroffen wird, die Gaslieferungen über Nord Stream 2 Strang B aufzunehmen, wird Erdgas in die Pipeline gepumpt."
Der Druck in beiden Nord Stream 1 Leitungen und in der Leitung A von Nord Stream 2 sei laut Gazprom auf normales Niveau zurückgekehrt, die Arbeiten zur Reduzierung des Drucks am B-Strang würden noch andauern. Gestern sagte der Vize-Ministerpräsident Russlands, Alexander Nowak zu den Leitungen und einer möglichen Wiederaufnahme der Lieferungen:
"Diese Pipeline befindet sich in einem ordnungsgemäßen Zustand."
Gazprom pumpt derweil Erdgas aus der Leitung um den Druck weiter zu stabilisieren. Das würde eine "sichere Inspektion der Integrität des Strangs B" ermöglichen und "potenzielle Umweltrisiken im Falle möglicher Gaslecks" reduzieren so der Konzern weiter.
Dass bei dem Anschlag auf die beiden Pipelines drei der vier Röhren nicht so stark beschädigt wurden wie angenommen grenzt an ein technisches Wunder. Die Nord Stream Pipelines wurden so konzipiert, dass sie nahezu unzerstörbar sein sollten.
Nun stellt sich insbesondere für Deutschland die Frage inwieweit die Regierung dazu gewillt ist, die Verhandlungen mit Moskau über eine erneute Aufnahme der Lieferungen von Erdgas wieder aufzunehmen und sich wenigstens ein bisschen unabhängig zu machen von den imperialistischen US-Plänen. Gestern kündigte Gazprom an, wieder Erdgas durch Österreich nach Italien zu liefern.
Quellen:
(1) https://www.artikeleins.info/post/nord-stream-pipelines-stark-besch%C3%A4digt-war-es-ein-anschlag