Frist abgelaufen: Uruguays Gericht stoppt Kinderimpfungen
Nach Ablauf der 48-Stunden Frist für den Pharmakonzern Pfizer hat nun der zuständige Richter in Uruguay die Kinderimpfungen mit sofortiger Wirkung gestoppt. Die geforderten Antworten seitens des Konzerns und der zuständigen Behörden konnten das Gericht nicht überzeugen.

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Ein Verwaltungsgericht in Uruguays Hauptstadt Montevideo hatte dem Pharmakonzern Pfizer und den zuständigen Gesundheitsbehörden eine 48-stündige Frist auferlegt um Daten und Informationen zum Präparat Comirnaty zu liefern. Die eingegangene Antworten konnten den Richter Alejandro Recarey nicht überzeugen. Nun hat der Jurist die Impfungen für Kinder unter 13 Jahren gestoppt. Das Gesundheitsministerium Uruguays (MSP) wird gegen die Entscheidung des Gerichts Berufung einlegen. Anhängig können sie die Aussagen der Behörde zum geplanten Einspruch nachlesen.
Beginn der Erklärung des MSP:
Angesichts der Entscheidung des stellvertretenden Richters Alejandro Recarey, die Impfung gegen Covid-19 in der Bevölkerung unter dreizehn (13) Jahren auszusetzen, beschließt das Gesundheitsministerium, sich an die Entscheidung des Richters zu halten und Berufung einzulegen. Aus diesem Grund werden ab heute die Impfstoffe für diese Bevölkerungsgruppe bis auf Weiteres nicht mehr zur Verfügung stehen. Der Nationale Impfplan gegen Covid-19 wird fortgesetzt und Personen über dreizehn (13) Jahren können den Impfstoff erhalten.
In diesem Zusammenhang weist das Ministerium für öffentliche Gesundheit erneut darauf hin, dass alle Entscheidungen bezüglich der Impfung im Rahmen des Nationalen Coronavirus-Plans auf den verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen, die durch das Fachwissen, die Erfahrung und den Werdegang der Mitglieder der Nationalen Beratungskommission für Impfstoffe, der Ad-hoc-Gruppe, der GACH-Gruppe und der wissenschaftlichen Gemeinschaft gestützt wurden, die auf der Grundlage zahlreicher Studien festgestellt haben, dass die verabreichten Impfstoffe sicher und wirksam sind.
Schließlich betont das Ministerium angesichts des aktuellen epidemiologischen Szenarios, wie wichtig es ist, eine nicht-pharmakologische Versorgung aufrechtzuerhalten, insbesondere bei Bevölkerungsgruppen, die keine Impfstoffe erhalten oder ihren Impfstatus nicht vollendet haben.
Ende der Erklärung
Quellen:
(2) https://validaciones.poderjudicial.gub.uy/?cve=0030463194696FF1D5BA