FBI startet Ermittlungen zu Finanzierung von Wuhan-Labor
Das FBI hat Ermittlungen eingeleitet die sich mit der Finanzierung des Gain of Function (GoF) Labors im chinesischen Wuhan befassen. Demnach soll die US-amerikanische Gesundheitsbehörde das Labor mit fast vier Millionen US-Dollar finanziert haben.

Bild: Screenshot WCBD
Das FBI hat Ermittlungen zur Finanzierung des chinesischen Wuhan Institute of Virology eingeleitet das als Ursprungsort des Coronavirus gilt. Dabei soll das Labor laut einer veröffentlichten E-Mail Gelder von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde erhalten haben. Das Wuhan-Labor gilt als möglicher Ursprungsort von Corona was auch schon WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Gebreyesus zugeben musste.
Aus der E-Mail gehen zwar keine detaillierten Informationen über die genauen FBI-Ermittlungen hervor aber in ihrem Anhang findet sich ein Dokument das einem Projekt der US-amerikanischen Gesundheitsbehörden in Bezug auf die Forschung von Coronaviren an Fledermäusen zuzuordnen ist. Der Betreff mit der Nummer SF 424 AI110964-06 mit Eingangsdatum 11.05.2018 und dem Titel "Das Risiko des Auftretens des Fledermaus-Coronavirus verstehen" wird von dem guten alten Bekannten Peter Daszak geleitet. Daszaks NGO Eco Health Alliance hat demnach zwischen den Jahren 2014 und 2019 sechs mal jährliche Zuschüsse von den US-Gesundheitsbehörden bekommen, die sich auf insgesamt 3 748 715 US-Dollar belaufen haben. Eco Health gab die Gelder im Anschluss an das Wuhan-Labor zur Verwendung weiter.
Die E-Mail ist an den FBI-Agenten David Miller adressiert, wurde von Judical Watch im Rahmen des Freedom of Information Act (FOIA) freigeklagt und enthält Informationen über Kommunikation, Vereinbarungen und Verträge rund um das Labor in Wuhan. Dabei richten sich die FBI-Ermittlungen auf mindestens zwei der Finanzspritzen für das Labor die 2014 und 2019 genehmigt wurden. Aus der Betreffzeile der E-Mail gehen dabei "Fragen zur Finanzierung - FBI-Ermittlungen zu 1-R01AI110964-01 und 2-R01AII10964-06" hervor.
Dabei wollte man mit dem, im Jahr 2014 genehmigten Geld herausfinden, welche Faktoren das Risiko beim Auftreten des potenziell nächsten Coronavirus beim Menschen erhöhen. Dabei sollte „die Vielfalt der Coronaviren in einem kritischen Zoonosereservoir an Orten mit hohem Risiko für das Auftreten in einem aufkommenden Krankheitsherd untersucht“ werden. Die Forscher wollten das Potenzial bei der Übertragung des Virus bewerten und Vorhersagemodelle für Risiken des Auftretens von Fledermaus-Coronaviren entwickeln. Dabei sollten Experimente gemacht werden um die Übertragung des Erregers zwischen den verschiedenen Arten zu testen.
Zusammengefasst sollten die Förderungen von 2019 herausgefunden haben, dass „Fledermäuse in Südchina eine außergewöhnliche Vielfalt von SARSr-CoVs aufweisen" und einige der Viren „menschenähnliche Mausmodelle infizieren können, die eine SARS-ähnliche Krankheit verursachen und verfügbaren Therapien oder Impfstoffen widerstehen". Experimente aus den Jahren 2018 und 2019 dienten außerdem zu einer Entwicklung von einer stärkeren Version des Coronavirus der Fledermaus. Um das herauszufinden wurden zwei Gruppen von Mäusen infiziert, eine Gruppe mit einer modifizierten Version eines bereits natürlich vorkommenden Virus und eine mit dem ursprünglichen Erreger. Die modifizierte Version machte die Mäuse kränker und im Jahr 2021 schrieb der stellvertretende Direktor der US-Gesundheitsbehörde Lawrence Tabak an den US-Kongress:
"Wie es in der Wissenschaft manchmal vorkommt, war dies ein unerwartetes Ergebnis der Forschung."
Quellen:
(4) https://reporter.nih.gov/project-details/9819304