Das Schweigen der Medien über die Nazi-Bataillone in der Ukraine
Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine wurde mit der Entnazifizierung des Landes begründet, doch hierzulande wird Präsident Putin für diese Aussagen nur belächelt. Bei genauerer Betrachtung fallen einem die Nazis in der Ukraine, ihre Symbolik und ihr Handeln jedoch schnell ins Auge.

Solidarität für die Ukraine ist der aktuell gängigste Slogan in allen westlichen Medien, den Sozialen Medien und auf den großen Demonstrationen für Frieden bei uns in Europa. Doch bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass die Aussagen des russischen Präsidenten Putin, wenn er von einer Entnazifizierung der Ukraine spricht, nicht so weit hergeholt sind, wie es uns Politik und Medien immer weiß machen wollen.
Als der ehemalige ukrainische Staatschef Petro Poroschenko im Jahr 2018 das Militär des Landes besuchte, wurde klar ersichtlich, dass einige der Soldaten SS- und Nazisymbole verwendeten.

Das hier abgebildete Abzeichen ist das Symbol der SS-Division "Totenkopf" und ist bei uns in Deutschland verboten. Auch die vom Freiwilligenbataillon Asow getragene Wolfsangel fällt in Deutschland unter strafbare, zur Schau gestellte Nazi-Symbolik.

Die Ukraine stimmt bei der, jedes Jahr von der Russischen Föderation in die UNO eingebrachten Resolution „zur Bekämpfung der Verherrlichung des Nationalsozialismus, des Neonazismus und anderer Praktiken, die zur Eskalation gegenwärtiger Formen des Rassismus, der Rassendiskriminierung, der Fremdenfeindlichkeit und der damit verbundenen Intoleranz beitragen" regelmäßig mit nein. Die Resolution der Russen ist eine Tradition, mit der Russland auf das blutige Regime der Nazis im Zweiten Weltkrieg und den damit verbundenen, fast 30 Millionen gefallenen russischen Soldaten und Zivilisten aufmerksam machen will.
Im Jahr 2020 stimmten 130 UNO-Staaten für die Resolution, 51 enthielten sich, darunter paradoxerweise ausgerechnet auch Deutschland, die Ukraine und die USA stimmten gegen die Resolution.

Annähernd dieselbe Konstellation ergab die Abstimmung über die von Russland eingebrachte UN-Resolution ein Jahr später. Wieder stimmten 130 Länder dafür, 49, darunter EU-Staaten, US-amerikanische Kombattanten in Asien und Nordamerika enthielten sich ihrer Stimme und die Ukraine sowie die USA lehnten die Resolution gegen die Verherrlichung von Rassismus und Nazismus ab.

Ein umstrittener Held der ukrainischen Geschichte ist der Kriegsverbrecher Stefan Bandera, der im Zweiten Weltkrieg an der Seite Hitlers und den Nationalsozialisten Gräueltaten an Juden und anderen "minderwertigen" Ethnien verübte. Daher zeigt man in der Ukraine auch offen und ohne Strafen vom Staat befürchten zu müssen den Hitlergruß und veranstaltet publikumswirksame Fackelmärsche. Das auf diesen Aufmärschen gerufene "Heil Ukraine, Heil den Helden" erinnert sehr an die dunkelsten Zeiten in Nazi-Deutschland der 1930er- und 40er Jahre.

Im folgenden Video von einem Fußballspiel der ukrainischen Liga kann man die Stimmung und dazugehörige Symbolik, samt hochgereckter Arme gut erkennen:
Die Übersetzung "Heil" wird in unseren Medien oftmals mit dem Wort "Ruhm" als harmlos dargestellt, doch das ist ein Trugschluss. Das alte slawische Wort "Slava" bedeutet übersetzt "Ehre" oder eben "Ruhm", kann aber auch noch andere Bedeutungen haben. Manche verwenden es auch zur Begrüßung oder als Anerkennung.
Das altdeutsche Wort "Heil" hatte dieselben Funktionen, bis es von den Nazis in den Dreck gezogen wurde. Beide gehen auf alte germanische Sprache zurück und schon im alten Rom erwies man dem Imperator mit "Heil dir Cesar" seine Ehrerbietung. "Petri Heil" dürfte jedem Deutschen noch ein Begriff sein aber wie gesagt, haben die Nazis das Wort "Heil" zum Unwort gemacht, genau wie in der Ukraine das Wort "Slava" nach dem Putsch auf dem Maidan 2014 für "Heil" stand, nämlich "Heil der Ukraine und Heil den Helden". Und genau diese Bedeutung des Wortes "Slava" hat ihren Ursprung bei den Nationalisten der Ukraine und wird von ihnen heute bei Fackelmärschen benutzt um ihre Gesinnung zu zeigen. Und diese Gesinnung ist eine ähnliche, wie die der Nazis im Dritten Reich.
Schaut man sich einen Beitrag des Senders Euronews an, der bei weitem nicht unter dem Verdacht steht, russische Propaganda zu verbreiten, wird einem eben diese Gesinnung mancher Teile der ukrainischen Bevölkerung schlagartig bewusst. Und diese Gesinnung entspricht leider nicht dem Bild der Medien hierzulande, die immer von einem freien, liberalen und toleranten ukrainischen Staat sprechen, der Minderheiten achtet und andere Ethnien respektiert. In dem Beitrag von Euronews geht es um Sommerferienlager für ukrainische Kinder, die im Alter von acht Jahren schon an Kalaschnikows ausgebildet werden. Euronews schreibt dazu:
„Ihr Ausbilder: Yuri Cherkashin, ein erfahrener Soldat, der in der russisch-sprachigen Ostukraine gegen die Separatisten gekämpft hat: „Wir zielen niemals auf Menschen, nie. Aber Separatisten und aus Moskau kommende Besatzer betrachten wir nicht als Menschen. Deswegen könnt und sollt ihr auf sie schießen.“"
Russen werden hier also als "Untermenschen" bezeichnet und Euronews schreibt weiter, dass "solche von rechtsextremen Gruppen betriebenen Kinderlager" sogar "staatliche Mittel" bekommen. Staatsgelder für die Indoktrination von Kindern zu Russenhassern.
In einem weiteren Video der BBC aus dem Jahr 2014 ist zu sehen, wie Nationalisten in der Ukraine zugeben an den schlimmen Ereignissen des Maidan beteiligt gewesen zu sein. Das Bataillon Asow und der Rechte Sektor waren die Kräfte, die Morde und Kriegsverbrechen begangen haben. Im Jahr 2014 wurden derartige Menschenrechtsverstöße und Zusammenhänge der Ukraine-Krise bei uns noch berichtet. Heute sucht man vergeblich danach.
Die "Qualitätspresse" hierzulande verschweigt das alles und tut die Ereignisse der letzten acht Jahre als Putins Propaganda ab. So schrieb zum Beispiel der Spiegel am 2. März 2022 über das Vorgehen der Russen, das ich als trotz allem als völkerrechtswidrigen Angriffskrieg ansehe, dass "unter den vielen Propagandamärchen, die Putin und sein Regime den eigenen Bürgerinnen und Bürgern auftischen", sei "jenes von der angeblich notwendigen »Entnazifizierung« der Ukraine wahrscheinlich das Schlimmste". Und weiter:
"So irrwitzig wurden die Tatsachen selbst in der Sowjetunion selten verdreht. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der jetzt von Putins Häschern gejagt wird, ist Jude.“
Mich verwundert ehrlich gesagt ein wenig, wie es denn sein kann, dass ein jüdischer Staatspräsident Selensky über all die nachweislich vorgefallenen Verbrechen in seinem Land so lange schweigen konnte und nichts unternahm um dem ein Ende zu setzen. Das mag wahrscheinlich an der umfangreichen und milliardenschweren finanziellen Unterstützung der Ukraine seit weit vor dem Putsch durch das westliche "Wertebündnis" und vor allem die USA liegen. Und der Spiegel-Redakteur verschweigt seinen Lesern auch, dass es in der Ukraine seit dem 18. Mai 2021 ein Gesetz über die "Einheimischen Völker" gibt. Das Gesetz sieht eine Einteilung der Bürger in drei völkische Kategorien vor und diese drei Kategorien haben auch unterschiedliche Rechte.
In die erste Kategorie fallen ethnische ukrainische Staatsbürger. Die zweite Gruppe sind ein paar kleine Völker, die auf der Schwarzmeerinsel Krim leben und die dritte Kategorie bekleiden alle Minderheitsethnien in der Ukraine, also zum Beispiel Polen, Russen und Ungarn. Kategorie drei, also die Russen, Polen und Ungarn dürfen nach diesem Gesetz keine Bildungseinrichtungen in ihrer Landessprache eröffnen und sie erhalten dafür auch keine finanziellen Mittel von Kiew. Man könnte diesen, auf diese Minderheiten ausgeübten Druck eine zwangsweise Ukrainisierung nennen, ähnlich den Repressalien gegen Impfskeptiker in Deutschland. Russisch als Amtssprache aber auch andere Sprachen sonstiger Minderheiten werden durch das Gesetz schrittweise verdrängt und in manchen Teilen der Ukraine ist es schon verboten, seine eigene Muttersprache zu sprechen.
Wer solche Gesetze erlässt, kann sich nicht damit herausreden einen Präsidenten zu haben, der Jude ist. Und auch um die Menschenrechte in Selenskys Staat ist es laut offiziellen UNHCR-Berichten nicht wirklich rosig bestellt. Die UN-Organisation für Menschenrechte veröffentlicht jährlich zwei Berichte über die Lage. Man müsste eigentlich annehmen, dass sich die nach dem Maidan 2014 stattgefundene "Demokratisierung" der Ukraine positiv auf die Menschenrechte ausgewirkt hat, doch dem ist laut UNHCR-Berichten nicht so. Die Berichte kritisieren die Lage der Menschenrechte im Land und außerdem die Nichtaufklärung der Todesschüsse auf dem Maidan 2014 und die Katastrophe im Gewerkschaftshaus in Odessa, bei der fast 50 Menschen bei lebendigem Leibe verbrannt wurden.
Der UNHCR-Menschenrechtsbericht kritisiert auch die Häufung politisch motivierter Morde in der Ukraine seit 2014. Seitdem wurden 13 Oppositionspolitiker und Journalisten in der Ukraine umgebracht, weil sie nicht dem Narrativ der "friedlichen" Euro-Maidan Bewegung zugestimmt haben.

Zudem ist es neben diesen Morden in der Vergangenheit auch das ein oder andere mal vorgekommen, dass regierungskritische TV-Sender in Kiew oder anderen ukrainischen Städten mit Granatwerfern beschossen wurden.
Von alldem bekommen die Medienkonsumenten im Westen nichts mit. Die meisten glauben, dass es erst seit ein paar Tagen Krieg in der Ukraine gibt, doch das ist ein Trugschluss. Der Krieg tobt seit nunmehr acht Jahren in dem Land, ähnlich unbemerkt von der Weltöffentlichkeit wie die Kriege im Jemen oder Syrien. Hunderttausende gehen hierzulande auf die Straßen um für den Frieden zu demonstrieren. Das ist lobenswert aber wo waren die Menschen die letzten acht Jahre?
Der Krieg in der Ukraine ist ein weiteres eindrucksvolles Beispiel für die Lenkung und politische Instrumentalisierung der Bürger durch die Massenmedien. Klar, der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine ist zu verurteilen denn er stellt einen klaren Verstoß gegen das UNO-Gewaltverbot dar aber wo waren denn bitte all die hunderttausend Menschen, die am Sonntag in Berlin für den Frieden und einen Stopp der Militäroperationen Russlands demonstriert haben in den letzten 30 Jahren als die USA unzählige illegale Angriffskriege geführt haben, die aber in den Medien nicht so populär dargestellt wurden?
Einerseits ist es gut, dass die Menschen erkennen, dass Krieg immer schlecht ist und dagegen protestieren aber diese späte und von den Massenmedien projizierte Erkenntnis hilft den vielen Millionen Toten und fast 60 Millionen Kriegsflüchtlingen der letzten 25-30 Jahre auch nicht mehr. Denn so viele Menschen waren in der jüngeren Vergangenheit Opfer vor allem US-amerikanischer Angriffskriege oder sind es noch immer aber unbemerkt von der Weltöffentlichkeit. Oder haben sie in den letzten Monaten Meldungen über die nach wie vor schwelenden Konflikte in Syrien und dem Genozid im Jemen gehört? Nein? Natürlich nicht, denn darauf wird die mediale Aufmerksamkeit auch nicht gelenkt. Und auch nicht auf die Nazis in der Ukraine.
Quellen:
(1) SS-Division Totenkopf – Wikipedia
(4) News: Ukraine, Russland, Joe Biden, Wladimir Putin, USA - DER SPIEGEL
(5) Offizielles Portal der Werchowna Rada der Ukraine
(6) 32ndReportUkraine-en.pdf (ohchr.org)
(7) https://www.vesti.ru/doc.html?id=3167787&cid=9
(8) Krieg und die scheinheilige Heuchelei der Doppelmoralisten (artikeleins.info)