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Corona-Regime in China - "Quarantänebrecher" werden durch Straßen getrieben und angeprangert

In der Volksrepublik China herrschen rigorose Corona-Maßnahmen. Wer dagegen verstößt wird brutal behandelt und in aller Öffentlichkeit zur Schau gestellt. Jetzt sind Bilder von sogenannten Regelbrechern in weißen Schutzanzügen und Masken aufgetaucht. Die Betroffenen müssen auch Schilder um den Hals tragen, mit denen sie durch die Stadt gejagt werden.


Die Zero-Covid Strategie wird wahrscheinlich nirgendwo auf der Welt so unbarmherzig verfolgt und umgesetzt, wie in der kommunistisch regierten Volksrepublik China. Viele Millionen Chinesen müssen zur Zeit wieder rigorose Lockdowns ertragen. In der Stadt Xi, einer Millionenmetropole in Zentralchina, dürfen die Menschen noch nicht einmal zum Einkaufen die eigenen vier Wände verlassen, sie werden mit allem Lebensnotwendigen beliefert.


Xi hat 13 Millionen Einwohner und zählt aktuell ungefähr 150 aktive Corona-Fälle, doch jeder noch so kleine Virusherd in Xi wird sofort mit einem unbarmherzigen Lockdown für die gesamte Bevölkerung bekämpft. Da die neue Omikron-Variante so hochansteckend ist, aber weniger letal, riegeln die Chinesen immer mehr Städte von der Außenwelt ab.


In Jingxi, einer Stadt im Süden Chinas, zeigte sich das dystopische Ausmaß der autoritären Corona-Regeln vor kurzem in all seiner Perversion. Die Polizei sperrte eigens mehrere Straßen ab, um Menschen die gegen die Regeln verstoßen hatten vor sich her zu treiben und anzuprangern. Bei den Bürgern handelte es sich um sogenannte "Quarantänebrecher" und sie wurden behandelt wie Schlachtvieh auf dem Weg zum Metzger. Sie waren mit Handschellen gefesselt, trugen weiße Schutzanzüge und Masken, sowie ein Schild vor dem Bauch, auf dem vermutlich ihr persönliches Vergehen auf chinesisch aufgeschrieben war.


Die Menschen wurden zur Schau gestellt, begleitet von zwei Polizeibeamten in gelben Schutzanzügen und dahinter vielen Polizisten in schwarzer Kampfmontur. So wurden die "Regelbrecher" durch die Menge getrieben und anschließend auf einen Viehtransporter verladen und weggefahren. Wohin sie gebracht wurden ist nicht bekannt. Die Fotos der Bürger wurden währenddessen von anderen Beamten noch als Schaubild an die Wände geklebt, damit jeder sehen konnte, wer die Schwerverbrecher sind.


Zu Zeiten von Maos Kulturrevolution in den 1960er Jahren konnte man in China ähnliche Zeremonien bestaunen. Die Menschen wurden reihenweise denunziert und angeprangert und danach kamen viele zu Tode. Dass man die Menschen heute umbringt, nachdem sie zur Schau gestellt wurden, möchte ich nicht unterstellen aber im Blick auf die Olympischen Winterspiele im Februar 2022, die im Reich der Mitte stattfinden, werfen Bilder wie die aus Jingxi kein gutes Licht auf China. Mehrere Staaten, darunter die USA, Kanada und Japan kündigten der Volksrepublik bereits einen diplomatischen Boykott wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen an.

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