Corona-Politik sponsored by McKinsey: Macron unter Druck
Frankreichs Präsident Emanuel Macron soll seine Corona-Politik inklusive der umfassenden Impfkampagne im Land mit Hilfe der berühmt berüchtigten US-amerikanischen Beraterfirma McKinsey durchgezogen haben. Ein Skandal, der kurz vor den Präsidentschaftswahlen aufpoppt.

Die korsische Mafia war und ist für ihre Korruption berühmt, nun scheint der französische Präsident Emmanuel Macron genau in deren Fußstapfen zu treten. In knapp einer Woche sind in Frankreich Präsidentschaftswahlen und der Amtsinhaber hat jetzt eine schwerwiegende Affäre an der Backe, denn das US-amerikanische Marketingunternehmen McKinsey soll sich maßgeblich an Frankreichs Corona-Politik inklusive der landesweiten Impfkampagne beteiligt haben.
McKinsey unterhält in Europa gute Kontakte zu Politikern, unter anderem auch zu EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und musste laut einem französischen Untersuchungsbericht des Senats sechs Jahre lang keinen einzigen Cent an Steuern bezahlen. Dafür sahnte das Unternehmen in Frankreich im Jahr 2021 aber eine stattliche Summe von knapp einer Milliarde Euro für seine "Beratertätigkeiten" unter anderem in der Covid-Politik ab und wird von der zuständigen Senatskommission als ein "tentakelartiges Phänomen" beschrieben.
Zudem soll die Beraterfirma auch enge Bande zum Pharmariesen und Impfstoffproduzenten Pfizer pflegen. Pfizer ist zusammen mit seinem deutschen Partner BioNTech der Hersteller des sogenannten Corona-Impfstoffs Comirnaty und wurde in den vergangenen Jahren nach Angaben französischer Politiker von McKinsey beraten. Die EU-Chefin von der Leyen wiederum hat schon fast ein liebevolles Vertrauensverhältnis zum Pfizer-CEO Albert Bourla. Die beiden schlossen die riesigen Impfstoffdeals für die EU per SMS ab, die betreffende Kurznachrichtenkorrespondenz will von der Leyen aber nicht der Öffentlichkeit zugänglich machen.
In der Vergangenheit kam es zwischen Pfizer und McKinsey auch immer wieder zu umfänglichen Personalrochaden. Der Chief Business Innovation Officer von Pfizer wechselte beispielsweise nach einem Vierteljahrhundert fester Anstellung bei McKinsey zum Pharmaunternehmen und ist dort für das Management der Medizinprodukte zuständig. Die Beraterfirma soll auch Pfizer-Aktien halten, das kann bislang aber nicht bewiesen werden.
Begründet werden die Anstellung McKinseys für die französische Corona-Politik mit der Personalknappheit im eigenen Land und in der außerordentlichen Pandemiekrise hätte man auf Profis zurückgreifen wollen um die Probleme zu lösen. Doch in Wirklichkeit ging es bei dem Engagement der teuren Marketingfirma McKinsey nicht um Unterstützung bei der Verteilung von Medikamenten oder Impfstoffen, sondern vor allem um "Agenda-Setting", das heißt um das Durchdrücken der politischen Linie von Präsident Macron. Dafür erhielten die Berater von McKinsey laut Senatsbericht knapp 1 500 Euro pro Tag (!), der Einfluss auf die französische Corona-Politik spülte noch einmal zusätzliche 12,3 Millionen Euro in McKinseys Kasse. Auch der französische digitale Impfpass, der sogenannte "pass sanitaire" oder "pass vaccinal" soll mit freundlicher Unterstützung der Beraterfirma ausgestaltet worden sein.
Genauere Informationen zu den Geldflüssen zwischen französischer Regierung und McKinsey sind noch nicht bekannt aber laut der französischen Tageszeitung Libération sollen schon im Jahr 2020 knapp 100 Millionen Euro für deren Dienste bezahlt worden sein. Für was genau, ist noch unklar. McKinsey behauptet zwar, dass die Steuern von einer Tochterfirma beglichen worden seien aber auch das lässt sich nicht verifizieren. Macrons Gegenkandidat im Wahlkampf Zemmour behauptet, dass Macron schon im Jahr 2017 von Beratern quasi umsonst unterstützt wurde. Das wäre dann vergleichbar mit einer Großspende für den Präsidenten und könnte den Tatbestand der illegalen Vorteilnahme beinhalten.
Für die französischen Steuerzahler sei die Berateraffäre in Frankreich sehr teuer, denn McKinsey zahle erstens keine Steuern, Frankreich hat zudem unzählige Beamte die man bezahlen muss und drittens müssen die Beraterverträge ja auch bezahlt werden. Macron schrieb zudem das Vorwort für ein Buch des Direktors von McKinsey mit dem vielsagenden Titel "Der Staat im Start-up-Modus" und vielleicht beraten ihn jetzt auch genau jene McKinsey-Berater, wie er nach leicht absackenden Umfragewerten unter den Franzosen die Affäre am besten vom Hals bekommt.

Quellen:
(1) https://www.artikeleins.info/post/impfungen-oder-gentherapeutika-was-sind-mrna-injektionen-wirklich