Corona-Expertenrat: Dritte Sitzung am 21. Dezember 2021 - nichts sehen, nichts sagen, nichts hören
Die dritte Sitzung des Corona-Expertenrats behandelte noch einmal die strenge Vertraulichkeit des Gremiums nach außen hin und ging auf die Dauer des Impf- und Genesenenstatus ein.

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Im Juni 2023 klagte der Arzt Christian Haffner die Protokolle des Corona-Expertenrats der Bundesregierung heraus. Sitzung eins diente zur allgemeinen Vorstellung und zur Anmahnung an alle Beteiligten, strenge Vertraulichkeit zu wahren. Die zweite Sitzung sah keinerlei Grund zur Entwarnung und wollte eine gute Kommunikation zur Bevölkerung herstellen, was rückblickend definitiv misslang.
Aufgrund von Reaktionen einiger Medien wurde in der dritten Sitzung des Rats noch einmal die Wichtigkeit der Vertraulichkeit angesprochen und bekräftigt. Denn "Vertraulichkeit könne eine Stärke des Gremiums sein" hieß es bei dem Zusammentreffen.
Man wolle in der Kommunikation nach außen "Zurückhaltung" wahren, denn die "Vertraulichkeit des fachlichen Austauschs" solle geschützt werden. Vermieden werden sollten Aussagen oder gar Zitate, die Rückschlüsse auf die interne Meinungsbildung des Gremiums zuließen, erlaubt waren Kommunikationsstrategien über die eigene Fachexpertise im Zusammenhang mit Informationen zum Thema.
Ferner wurde bei der dritten Sitzung ein "geeigneter Name des Gremiums für die Zielrichtung und die öffentliche Wahrnehmung" gesucht, alle Mitglieder sollten daraufhin ihre Vorschläge dazu einbringen. Am Ende kam "Expertenrat" dabei heraus, ein Rat, der direkt das Bundeskanzleramt als Auftraggeber für seine Tätigkeit hatte.
Inhaltlich ging es in dieser Sitzung um die Impfung und dass man es im Winter 2021 noch nicht geschafft hatte, genug Werbung für die heilsbringende mRNA-Spritze zu machen. Man dachte also darüber nach, wie man die sogenannte Impfung noch populärer machen könnte, vielleicht mit einem eigenen Werbeclip im Anschluss an die Tagesschau?

Nach der Impfdebatte ging es weiter mit der Dauer des Genesenenstatus auf europäischer Ebene. Dabei "wurde über die Entwicklung auf der europäischen Ebene zur Dauer des Impfstatus informiert". Denn "auf EU-Ebene erfolgte die Festlegung auf eine Beschränkung der Geltungsdauer auf neun Monate".
Lothar Wieler, der Chef des RKI war an dieser Sitzung nicht beteiligt, konnte die Unterredung über die Dauer von Impf- und Genesenenstatus daher nicht mitverfolgen, wurde darüber aber sicherlich im Nachgang informiert. Einen Monat nach der Sitzung verkürzte Wieler den Genesenenstatus in der Bundesrepublik von einem halben Jahr auf nur noch drei Monate und das trotz der Tatsache, dass die sechs Monate ohnehin schon drei Monate unter dem von der EU vorgegebenen Richtwert lagen. Deutschland beschritt also mal wieder einen Sonderweg, in Anbetracht der heutigen Klimapolitik und des Abschaltens sauberer Kernkraftwerke kommt einem das irgendwie bekannt vor.
Quellen:
(1) https://www.artikeleins.info/post/corona-expertenrat-sitzung-nummer-eins-am-14-dezember-2021
(3) https://www.artikeleins.info/post/impfungen-oder-gentherapeutika-was-sind-mrna-injektionen-wirklich