Butscha-Massaker: War es wirklich Russland?
Das Massaker in der ukrainischen Stadt Butscha macht betroffen aber wirft auch viele Fragen auf. Waren es wirklich russische Soldaten, die hier dutzende Zivilisten wahllos erschossen haben oder binden uns die Medien mal wieder einen Bären auf?

Das Massaker in der ukrainischen Stadt Butscha macht die Welt betroffen und zieht noch härtere Wirtschaftssanktionen und die Gefahr eines NATO-Einsatzes in der Ukraine nach sich. Doch waren es wirklich russische Soldaten, die in der kleinen ukrainischen Stadt ein Blutbad angerichtet haben? Es bleiben einige Zweifel und ungeklärte Fragen und zwei Videos von offiziellen ukrainischen Stellen machen die Kriegspropaganda der üblichen Verdächtigen schon fast lächerlich.
Man muss sich die Frage stellen, was Russland davon hätte ein solches Massaker anzurichten, werden die Russen doch ohnehin schon von der halben Welt verachtet. Der Spiegel schrieb am Sonntag zu den Ereignissen in Butscha:
„Die Kamera filmt aus einem fahrenden Auto heraus, sie zeigt nichts als den Tod. Alle paar Meter liegen Menschen leblos am Boden, Kinder sind dabei, bei vielen Erwachsenen sind die Hände hinter dem Rücken mit Kabelbindern gefesselt. Hinter der Kamera hört man eine Stimme schwer seufzen.
Das Video wurde in Butscha aufgenommen, einem kleinen Ort nordwestlich der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Das ukrainische Verteidigungsministerium veröffentlichte die grausame Szene auf Twitter
(…)
SPIEGEL-Reporter Thore Schröder berichtet von vor Ort aus Butscha, dass Leichen am Sonntagmittag noch auf den Straßen lagen. Eine mit auf dem Rücken gefesselten Armen, andere offensichtlich vom Fahrrad geschossen, die Einkäufe noch neben sich. Bei den meisten Leichen waren Schusswunden am Kopf erkennbar.
Gut einen Monat war Butscha unter russischer Besatzung. Laut Anatoly Fedoruk, dem Bürgermeister von Butscha, sollen die russischen Soldaten in der Zeit um die 300 Bewohnerinnen und Bewohner getötet haben.“
Doch haben sich die Ereignisse wirklich so abgespielt, wie sie hier beschrieben werden? Anhand dessen, dass die Russen Butscha schon am 30. März 2022 verlassen haben, kann da etwas nicht stimmen. Denn das würde bedeuten, dass zum Zeitpunkt des Massakers gar keine russischen Truppen mehr in der Stadt waren. Einen Tag später, also am 31. März und immer noch drei Tage bevor die ganzen Leichen gefunden wurden, sendete der Bürgermeister von Butscha eine Videobotschaft und vermeldete voller Freude, dass dieser Tag in die Geschichte der Ukraine eingehen werde und Butscha von den Russen befreit sei.
Kein Wort eines Massakers vom Bürgermeister, nur ein strahlendes Gesicht aufgrund des Abzugs der russischen Armee. Auch kein Wort von irgendwelchen Leichen auf den Straßen, geschweige denn davon, was überhaupt passiert ist. Wo kamen also all die Leichen her, die uns von den hiesigen Medien drei Tage später präsentiert und als russisches Kriegsverbrechen verkauft wurden? Ein weiteres Video zeigt den Einmarsch der ukrainischen Polizei in Butscha am 2. April 2022. In dem Video sieht man zwar massenhaft zerstörte Fahrzeuge und man kann erkennen, dass die Polizisten vereinzelt mit, für ihre Umstände ruhigen und aufgeräumten Zivilisten sprechen aber auch in diesem Video finden sich keine Hinweise von vielen Leichen oder begangenen Kriegsverbrechen, bis auf eine tote Person ganz am Anfang des Videos der Polizisten.
Es ist schwer zu glauben, dass es in Butscha vor dem 2. April ein Massaker gegeben hat, würde man zynisch argumentieren könnte man denken, die Leichen kamen erst nach dem Einmarsch der Ukrainer in die Stadt. Aber warum sollten Ukrainer ein Massaker an Zivilisten einer befreiten Stadt anrichten? Vielleicht aus Rache für Kollaboration mit den russischen Soldaten? Waren ab dem 2. April auch Anhänger des rechtsnationalistischen Asow-Bataillons in Butscha? Oder andere russophobe Einheiten der Ukrainer?
Bemerkenswert ist, dass die zu Wort kommenden Menschen in dem Video den ukrainischen Polizisten scheinbar Dankesworte aussprechen, von Leichen oder einem Massaker sprechen aber auch sie nicht. Einer spricht zwar von Drohungen russischer Soldaten aber die haben sich offensichtlich nicht bewahrheitet, sonst würde er nicht mehr sprechen. Ebenfalls zu beachten sind laut verschiedenen Aussagen russischer Blogger und Journalisten die weißen Armbinden der Leichen, die offensichtlich ein Erkennungszeichen der russischen Soldaten in der Ukraine sind. Auch etliche Zivilisten hätten sich nach Angaben vor Ort mit der Zeit solche Armbinden angezogen um ihre Solidarität mit der russischen Armee zu zeigen.
Wann wurden all diese Menschen also umgebracht und von wem? Russland bestreitet die Vorwürfe und möchte den Fall von Butscha vor dem UNO-Sicherheitsrat untersuchen lassen. Großbritannien lehnte das bereits ab. Der Fall scheint klar zu sein. Die NATO-Staaten und der Westen sind fest von der russischen Schuld überzeugt, stichhaltige Beweise bleiben bislang aber aus. Vielmehr ergießen sich die Ministerien und die Presse in Schuldzuweisungen und Verächtlichmachung des Feindes, eine Methode die schon in Jugoslawien 1999, dem Irak 1991 und 2003, Libyen 2011 und Syrien 2015 angewendet wurde. Bemerkenswert ist auch, dass sich China bislang nicht wirklich medienwirksam zu den Vorfällen in Butscha geäußert hat. Was ist hier also los und was für ein dreckiges Spiel wird hier gespielt, auf Kosten unschuldiger Zivilisten? Unabhängig davon, wer die Menschen ermordet hat.
Quellen:
(2) https://ria.ru/20220403/minoborony-1781557525.html