Biowaffenprogramm in der Ukraine: Zugvögel als Krankheitsüberträger?
Neue Details über das von den USA finanzierte Biowaffenforschungsprogramm ergeben, dass man daran arbeitete Krankheitserreger mit Zugvögeln von der Ukraine nach Russland zu transportieren. Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte nun neue Dokumente zu den Vorwürfen.

Die von den USA finanzierten Biolabore forschten offenbar an weitaus gefährlicheren Mechanismen als bislang angenommen. So sollten Zugvögel-Populationen, die jedes Jahr zwischen Russland und der Ukraine hin und her fliegen, gefährliche Krankheitserreger transportieren.
Mittlerweile kann auch davon ausgegangen werden, dass dieselbe Forschung, die schon an Fledermäusen im chinesischen Wuhan praktiziert wurde, von denselben Leuten und den gleichen Finanziers auch in der Ukraine und Georgien stattfand. Nur, dass man in den ukrainischen Labors noch weitaus mehr erforscht hat als in China. Wenn nämlich Zugvögel eine gefährliche Krankheit in ein anderes Land tragen, kann nur schwer bewiesen werden, dass es sich um eine feindlich gesinnte Attacke eines anderen Staates handelt. Deshalb untersuchen die Russen jetzt auch akribisch die Unterlagen nach früheren Erregerausbrüchen und Krankheitswellen in ihrem Land, die auf gebastelte Viren oder Bakterien zurückzuführen sind. Untersucht werden auch anomale Verbreitungen von Vogelgrippe oder Schweinepest, da man mit diesen Krankheiten auch ganze Wirtschaftszweige eines Landes schädigen kann.
Dass es die Biolabore in der Ukraine gibt und diese durch finanzielle US-Unterstützung betrieben werden, musste vor ein paar Wochen sogar die Vize-US-Außenministerin Victoria Nuland bei einer Befragung unter Eid vor dem Senat zugeben. Sie bestritt die Existenz der Einrichtungen nicht, sondern wich der Frage geschickt aus, indem sie zwar zugab, dass diese Labore existieren aber keineswegs um gefährliche Forschung darin zu betreiben.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) forderte von der Ukraine die Vernichtung der hochgefährlichen Krankheitserreger, die es in der Ukraine laut den USA aber gar nicht gibt. Betrachtet man die engen Verbindungen von US-Verteidigungsminister und WHO versteht man aber, warum die WHO diese Forderung an die Ukraine stellte.
Unabhängige Kontrollteams zum Beispiel der Vereinten Nationen lassen die USA nicht zu und im Januar 2022 kamen weitere aktuelle Einzelheiten zu den Pentagon-finanzierten Laboren in der Ukraine und Georgien ans Tageslicht. Russische Medien berichteten darüber und den Inhalt der Meldung finden sie hier in der deutschen Übersetzung:
Beginn der Übersetzung:
Lieferanten für Bio-Proben: Die USA machen Versuche mit ukrainischen und georgischen Soldaten
Ukrainische und georgische Soldaten sollen auf ihre Resistenz gegen 14 besonders gefährliche Krankheitserreger getestet werden. Es geht nicht nur um das hämorrhagische Krimfieber, sondern auch zum Beispiel um Typhus und Milzbrand. Tiflis ist bereit, tausend Rekruten für die Experimente zur Verfügung zu stellen.
Es soll um eine Blutentnahme gehen, ein scheinbar harmloses Verfahren. In den Dokumenten steht jedoch ein wichtiger Vorbehalt: Amerikanische Militärwissenschaftler sollen innerhalb von 48 Stunden über den Tod von Studienteilnehmern informiert werden.
„Das bedeutet, dass die Experimente einen möglichen tödlichen Ausgang beinhalten. Es ist nicht bekannt, welche Art von Verfahren wie an den Soldaten durchgeführt werden, und es besteht eine reale Gefahr für das Leben der an dem Programm beteiligten Freiwilligen“, so Dilyana Gaitandzhieva, Autorin der Recherche.
Die bulgarische Journalistin hat früher einen von den USA organisierten Plan zur Lieferung von Waffen an syrische Kämpfer aufgedeckt. Sie hat die Aktivitäten des Lugar-Zentrums in Tiflis untersucht, das ein wichtiges Glied im umfangreichen militärisch-biologischen Programm der USA ist. Die USA benötigen ihre Satelliten, die Ukraine und Georgien, nicht nur als Experimentierfeld, sondern auch als Quelle für biologische Proben.
Die ukrainische Regierung hat sich freundlicherweise bereit erklärt, fast 4.500 Soldaten zur Verfügung zu stellen, die als Versuchskaninchen dienen. Und die Ergebnisse der Tests sollen sie nicht erfahren.
„Die Ergebnisse der Tests werden den Studienteilnehmern nicht bekannt gegeben. Und das wirft große Fragen auf: Warum dürfen die Soldaten nicht wissen, ob sie Antikörper gegen potenziell tödliche Krankheiten haben? Warum? Das Dokument enthält keine Antwort“, sagt Dilyana Gaitandzhieva.
Die Programme werden großzügig gesponsert. Ein Auftragnehmer hat 80 Millionen Dollar für biologische Forschung in der Ukraine erhalten. Ein anderer hat einen Vertrag über 22,8 Millionen Dollar bekommen.
„Hier hängt alles vom Preis ab. Das Budget ermöglicht es, solche Fragen einvernehmlich mit den georgischen und ukrainischen Regierungen zu klären. Und die Tatsache, dass Menschen leiden, insbesondere in Georgien und der Ukraine gab es massenhaft Fälle von seltenen Krankheiten, einschließlich tropischer Fieber, nun, das sind, wie man so schön sagt, Produktionsfehler“, sagt der Militärexperte Aleksander Khrolenko, ein Kolumnist der Mediengruppe Russia Today.
Das Geld kommt vom Militär, dessen Zweck in der Regel die Entwicklung von Waffen ist. Die Verträge zwischen den Ländern sind so formuliert, dass US-Militärwissenschaftler im Falle einer Erkrankung oder eines Todes nichts damit zu tun haben. Ja, sie haben die Experimente geleitet und auch das Blut untersucht, aber sie sind nicht für die Folgen verantwortlich. Das ist doch praktisch.
„Es sind sehr seltsame Experimente, sehr seltsame Aktionen, um DNA zu sammeln und die Wirkung verschiedener Viren auf eine bestimmte ethnische Gruppe zu untersuchen. Und dann auch noch der sehr seltsame Vorbehalt, dass die Amerikaner im Falle von Todesfällen keine Verantwortung tragen. All dies zusammengenommen sollte die ukrainische Gesellschaft, aber auch die internationale Gemeinschaft beunruhigen“, so Evgeni Poddubny, Leiter unseres Büros für den Nahen Osten und Nordafrika.
Als Reaktion auf die Recherchen von Dilyana Gaitandzhieva beginnen die USA und ihre Verbündeten mit banalen Schikanen gegen die Journalistin.
„Seit vielen Jahren werde ich jedes Mal, wenn ich Berichte veröffentliche, Informationen und unwiderlegbaren Fakten bereitstelle, von amerikanischen und georgischen Journalisten angegriffen, die behaupten, ich würde Verschwörungstheorien veröffentlichen. Das sind keine Verschwörungstheorien, das sind Fakten. Die USA führen Experimente mit ihren militärischen Verbündeten Ukraine und Georgien durch. Und diese Experimente sind potenziell tödlich. Und das ist in den Dokumenten festgehalten“, beharrt die Autorin der Recherche.
Das nächste Projekt, bei dem es um die Sammlung von Bio-Proben von Soldaten geht, soll im Frühjahr in Bulgarien gestartet werden. Und die USA planen, diese Programme auszuweiten – an den Grenzen von Russland und seinen Verbündeten.
Ende der Übersetzung
Auch die Chinesen fordern von den USA Transparenz und Aufklärung sowie eine unabhängige Kontrollmission der UN. Es gehe laut Peking, um insgesamt 336 Labore der USA, die über die ganze Welt verteilt sind. Dass diese Einrichtungen bestehen, geben die USA also zu, Informationen darüber löschen sie aber aus dem Internet und geben auch das zu.
Die Frage die sich nun stellt ist, ob in der Ukraine und Georgien dieselben Organisationen ihrer wissenschaftlichen Arbeit nachgehen wie im chinesischen Wuhan, aus dessen Labor zu fast hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit der Erreger gebastelt und ausgebrochen ist, der seit zwei Jahren die ganze Welt in Atem hält: SARS-CoV-2. Haben dieselben Forscher in Wuhan an Fledermausviren herumgedoktert, die auch in der Ukraine gefährliche Krankheitserreger studiert und eventuell manipuliert haben? SARS-CoV-2 ist sehr wahrscheinlich ein durch finanzielle Hilfe verschiedener US-Institutionen gezüchteter Virus, das die letzten 24 Monate zur Rechtfertigung massiver Grundrechtseinschränkungen und Behandlungszwängen mit neuartigen mRNA-Substanzen benutzt wurde. Auch die neuen Dokumente zu den ukrainischen Biolaboren und dem russischen Verdacht der Krankheitstransmission durch Zugvögel finden sie in deutscher Übersetzung hier:
Beginn der Übersetzung:
Bio-Bedrohung aus den USA: Was in den Labors des Pentagons gezüchtet wird
Das russische Verteidigungsministerium hat neue Dokumente über die Aktivitäten von drei Dutzend Biolaboratorien in der Ukraine und deren Verbindungen zu den USA veröffentlicht. Es wurden Dokumente vorgelegt, die belegen, dass dort an der Herstellung von Komponenten für biologische Waffen gearbeitet wurde. Die Gesamtfinanzierung dieser illegalen Aktivitäten durch die USA belief sich auf 32 Millionen Dollar. Das ist ungeheuer viel Geld für die Ukraine und ein direkter Verstoß gegen die Biowaffenkonvention durch die Ukraine und die USA.
Auf dem Gebiet der Ukraine wurden Komponenten biologischer Waffen hergestellt. Diese Erklärung des russischen Verteidigungsministeriums basiert auf allen neuen Dokumenten, die in den Labors im Bereich der Militäroperation beschlagnahmt werden konnten. Jetzt sind das keine Gerüchte mehr, sondern auf dem Papier festgehaltene Fakten. Zum Beispiel die Vereinbarung über die Finanzierung eines ganzen Netzes von Biolabors in Kiew, Odessa, Lwiw und Charkiw durch das Pentagon. Das Dokument ist von beiden Parteien unterzeichnet und abgestempelt und hat folgenden Wortlaut: „Verbesserung der Kenntnisse ukrainischer Fachleute in den Bereichen Erkennung von Krankheitsausbrüchen, Epidemiologie, Labordiagnose von Infektionserregern, Biosicherheit und Management von Biosicherheitssystemen.“
Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 32 Millionen Dollar. Im Mittelpunkt stehen dabei gefährliche Bakterien und Viren – die Erreger der Leptospirose und des hämorrhagischen Kongo-Krim-Fiebers. Die letztgenannte Krankheit wurde erstmals vor 80 Jahren auf der Krim festgestellt.
„Aus unserer Sicht rührt das Interesse der US-Militärbiologen daher, dass diese Erreger sowohl in der Ukraine als auch in Russland natürliche Herde haben und ihr Einsatz als natürliche Krankheitsausbrüche getarnt werden kann. Deshalb wurde dieses Projekt mit zusätzlichen Mitteln ausgestattet und die Frist verlängert“, sagte Igor Kirillov, Leiter der ABC-Schutztruppen der russischen Streitkräfte.
In den Labors wurden auch Krankheiten untersucht, die von Fledermäusen auf den Menschen übertragen werden können. Und es gab ein ganzes Projekt namens „Influenza – Übertragung durch die Luft“. Dazu wurden die Wanderrouten von Flussenten untersucht. Die gefiederten Krankheitsüberträger haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums bereits wirtschaftliche Schäden in Russland verursacht.
„Allein im Jahr 2021 betrug der Schaden durch die hochpathogene Vogelgrippe mehr als 1,7 Milliarden Rubel und es wurden 6 Millionen Stück Geflügel vernichtet. Die Dokumente bestätigen die Beteiligung des Instituts in Charkiw an der Sammlung von Stämmen von Vogelgrippeviren, die ein hohes epidemisches Potenzial haben und in der Lage sind, die Grenze zwischen Spezies zu überwinden. Die Aktivitäten des besagten Instituts sollten Gegenstand einer internationalen Untersuchung sein“, sagte Kirillov.
Die USA haben Erfahrung mit der künstlichen Entstehung von Epidemien. In den 1940er Jahren führten amerikanische Ärzte in Guatemala ein geheimes Experiment durch, um Menschen mit Syphilis zu infizieren. Die Krankheit wurde unter dem Deckmantel von Impfungen durch Injektionen übertragen. Die Regierung von Barack Obama musste sich 2010 dafür entschuldigen. Aber jetzt steht jeder Ausbruch anderer Krankheiten in Regionen, in deren Nähe sich von den USA finanzierte Labors befinden, unter Verdacht.
„Auffällig ist die Tatsache, dass 2018 die Zahl der Tuberkulosefälle, die durch neue multiresistente Stämme verursacht werden, bei in den Volksrepubliken Lugansk und Donezk lebenden Bürgern stark gestiegen ist. Die Daten wurden von Experten der russischen Verbraucherschutzbehörde bestätigt. Während eines Massenausbruchs in der Nähe des Dorfes Peski wurden mehr als 70 Fälle der Krankheit festgestellt, die schnell zum Tod führten. Das könnte auf eine absichtliche Kontamination oder ein versehentliches Austreten eines Erregers aus einem der Biolabore in der Ukraine hindeuten“, so Igor Kirillov.
Die Dokumente belegen überzeugend, dass keine Daten aus ukrainischen Labors im Land verblieben sind. Hier ist eine Rechnung über die Übermittlung von 500 Blutserumfläschchen an das georgische Labor. Das berüchtigte Lugar-Zentrum in Tiflis, das ebenfalls im Verdacht steht, an biologischen Waffen zu arbeiten. Zu welchem Zweck das Blut exportiert wurde, wissen auch die ukrainischen Wissenschaftler nicht.
„Die Analyse der gewonnenen Daten lässt darauf schließen, dass die ukrainische Spezialisten nicht über die potenziellen Risiken des Transfers von Biomaterialien informiert wurden, im Wesentlichen als Deckmantel verwendet wurden und keine wirkliche Ahnung vom wahren Zweck der durchgeführten Forschung haben. Die Russische Föderation hat wiederholt die Offenlegung von Daten über militärische und biologische Aktivitäten des Pentagons auf dem Territorium von Drittländern gefordert, aber der kollektive Westen, angeführt von den USA, blockiert diese Initiative immer wieder und zieht es vor, unter Umgehung internationaler Verpflichtungen mit fremden Händen zu forschen“, so Igor Kirillov.
Die Wahrheit herauszufinden, wird mit jedem Tag schwieriger. Die Daten aus den Biolabors werden jetzt eilig in den Westen abtransportiert oder an Ort und Stelle vernichtet. Aber einige Dokumente konnten trotzdem gerettet werden. Das Verteidigungsministerium prüft sie derzeit und wird die Ergebnisse veröffentlichen.
Ende der Übersetzung
Quellen:
(3) https://www.vesti.ru/article/2668324
(7) https://vesti7.ru/video/2393638/episode/20-03-2022/