Bilderberger-Treffen 2022 und das Schweigen der "Qualitätspresse"
Am Pfingstwochenende war mal wieder Bilderberger-Treffen, doch von den richtungsweisenden Verhandlungen hinter verschlossenen Türen wurde in unseren "Qualitätsmedien" nicht wirklich viel berichtet.

Am Wochenende war mal wieder Bilderberger-Treffen und dabei trafen sich hinter verschlossenen Türen vom 2. bis 5. Juni 2022 die Chefs von Pfizer, der CIA, ein Vizepräsident von Facebook und einige Topmanager unter anderem von Google und Microsoft mit Spitzenvertretern der Europäischen Union und der NATO. Das pikante dabei war, dass sich alle als Privatleute einfanden um nicht an die gegebenen Transparenzregeln ihrer Ämter gebunden zu sein.
Themen waren unter anderem die großen geopolitischen Themen, wie Chinas Aufholjagd zur Weltspitze, Russland und die Ukraine aber auch um die Stärkung der Digital-, Finanz- und Pharmakonzerne und deren Möglichkeiten, die Interessen der Bürger künftig weiter auszuhebeln und ihre Macht zu festigen. Die Frage die sich stellt ist, warum bei Treffen der offiziellen Institutionen wie NATO und EU oder CIA auch Teilnehmer von großen Privatkonzernen wie Pfizer, Goldman Sachs, Facebook oder Palantir zugegen sein müssen.
Die Liste der Teilnehmer wird seit Jahren öffentlich gemacht, weil in der Vergangenheit immer wieder einmal Teilnehmer in Schwierigkeiten gerieten weil sie auf geheimen Listen mit geheimen Plänen standen. Seit einigen Jahren kann jedermann nachvollziehen, wer bei Bilderberg alles dabei ist. Und dabei findet man Namen wie den CIA-Direktor William Burns, den NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg aber auch Pfizer-CEO Albert Bourla und Springer-Chef Mathias Döpfner. Die IT-Konzerne wurden durch den Vizepräsidenten und zuständigen Macher für Artificial Intelligence (AI) von Facebook Yann LeCun, dem ehemaligen Google-Chef Eric Schmidt, Palantir-CEO Alex Karp oder Paypal-Mitbegründer Peter Thiel vertreten. Auch Kevin Scott, Chief Technology Officer von Microsoft war mit dabei.
Aus dem politischen Bereich der EU waren unter anderem Charles Michel, Ratspräsident, Didier Reynders, Justizkommissar und die Vizepräsidentin der EU-Kommission Margaritis Schinas sowie der Präsident der Eurogruppe Paschal Donohoe anwesend. Ex-Kommissionspräsident José Barroso durfte ebenfalls im erlauchten Bilderbergerkreis seine Noten absondern und zwar als Chairman von Goldman Sachs International. Weitere große Finanzunternehmen finden sich ebenso auf der Liste wie das "Who is who" der Medienszene. Neben Springer-Chef Döpfner waren mit am Start Vertreter der Financial Times, von The Economist, The Atlantic und weiterer Presse. Doch ihr Job war nicht etwa die Berichterstattung über das Treffen, denn das ist ihnen untersagt, sondern die Beteiligung an Plänen die dem "Wohl der Menschen" dienen sollen. Sollte doch einmal der ein oder andere Bericht aus Bilderberg heraussickern, dann handelt es sich meist um Irreführung der Leser, denn in vielen Fällen wird das nicht transparente Treffen von den Medien als reine "Verschwörungstheorie" von ein paar wenigen Spinnern abgetan. Bleibt zu hoffen, dass die Verschwörer ein gelungenes Treffen abhalten konnten.
Quellen:
(1) https://www.bilderbergmeetings.org/press/press-release/participants