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Bild-TV sendet Fake-Videos zu Ukraine-Krieg

Bild-TV sendete am Donnerstag Fake-Videos zu angeblichen russischen Fallschirmspringer-Invasionen und Explosionen und entschuldigte sich später für diese Falschinformationen.


Bild-TV zeigte auf seinem Kanal am Donnerstag ein angebliches Inferno in Kiew das nach einer massiven Explosion zustande gekommen sein sollte. Doch die Sequenzen erwiesen sich als Fake, denn sie zeigten einen Unfall in einer Chemiefabrik in China im Jahr 2015. Damals gab es in der Stadt Tianjin eine heftige Explosion nachdem die Fabrik in die Luft geflogen war.



Kurz vorher zeigte Bild-TV eine weitere Videosequenz einer angeblichen russischen Fallschirmspringer-Invasion über ukrainischem Festland. Aber auch das erwies sich als Fake, denn die Bilder stammten von einer Militärübung der Russen aus dem Jahr 2014, bei der knapp 2000 Fallschirmspringer in Rostow landeten.


Kurze Zeit nach der Übertragung der Sequenzen gingen bei Bild zahlreiche Anfragen von Zuschauern ein, woraufhin der Springer-Ableger versuchte sich zu erklären:


"Vielen Dank für den Hinweis. Während der Livesendung waren heute für einige Sekunden veraltete/falsche Bilder eingeblendet. Wir bedauern diesen Fehler, klären, wie das passieren konnte, und werden die betroffenen Videos nachträglich transparent korrigieren."

Bild fiel während der Corona-Krise oftmals durch seine kritische Berichterstattung auf, doch wenn es um das Thema Russland geht, scheinen die Redakteure dort durchweg Schaum vor dem Mund zu haben. Da kann man, um die Emotionen auch beim Zuschauer zu triggern, ruhig mal ein paar Fake-Videos für die eigene Kriegspropaganda einspielen.


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